Der Luzerner Stadtrat will die Digitalisierung vorantreiben und präsentiert dem Parlament eine neue Digitalstrategie.
Verwaltung (Symbolbild)
Verwaltung (Symbolbild) - Der Bundesrat

Die Umsetzung kostet über die Jahre 2019 bis 2028 insgesamt 14,4 Millionen Franken. Unter anderem soll die Stadt eine neue Dienstabteilung erhalten.

Auch in der Verwaltung der Stadt Luzern gewinne die Digitalisierung zunehmend an Bedeutung, schreibt der Stadtrat im Bericht und Antrag, den er am Dienstag präsentierte. Die Nutzung von Synergien bei der Entwicklung neuer digitaler Angebote sei bei der Stadt nur schwach ausgeprägt und werde durch mangelnde stadtinterne Koordination und Kommunikation erheblich erschwert.

Parlamentarische Vorstösse im Bereich der Digitalisierung zeigten, dass die Stadtverwaltung gefordert sei, ihre Rolle zu klären, die rechtlichen, organisatorischen und personellen Ressourcen für die Umsetzung bereitzustellen, heisst es weiter.

Der Stadtrat will die Kernaufgaben der öffentlichen Verwaltung in einer «zunehmend digitalisierten Umgebung» sichern und einen Mehrwert für Bevölkerung und Wirtschaft erzielen.

Zentrale Stelle

Die vorliegende Strategie konzentriert sich auf die Bereiche «E-Government», «Open Government Data», «Smart City» sowie «Work Smart». Die Umsetzung der Digitalstrategie aber gehe weit über die Umsetzung von reinen IT-Projekten hinaus, hält der Stadtrat fest.

Auch könne die digitale Transformation nicht nur von einer Stelle initiiert werden. «Es braucht hierfür das Zusammenspiel mehrerer Organisationseinheiten», schreibt die Stadtregierung.

So sieht die Digitalstrategie neben der Umsetzung von Massnahmen und Projekten auch die Schaffung einer neuen Dienstabteilung «Fachstelle Digitales» vor. Diese sei die zentrale Stelle für sämtliche Projekte der digitalen Transformation.

Neues WLAN

Für die Umsetzung der gesamten Strategie beantragt der Stadtrat einen Sonderkredit von 10,6 Millionen Franken und für die Schaffung der Stelle Stadtentwicklung sowie für die Stellenprozente im Bereich «Beschaffung/Recht» einen in der Höhe von je 945'000 Franken.

Ebenfalls beantragt der Stadtrat einen Sonderkredit über 1,7 Millionen Franken für das Projekt «Bedarfsgerechtes WLAN Stadt Luzern», welches zur Umsetzung von neuen, mobilen und agilen Arbeitsformen im Bereich «Work Smart» beitrage, heisst es weiter.

Die Gesamtkosten über die Jahre 2019 bis 2028 aus Investitionsrechnung und Erfolgsrechnung sollen sich laut Stadtrat auf 14,4 Millionen Franken belaufen.

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