Kanton Luzern unterrichtet über 40'000 Lernende an der Volksschule
Der Babyboom der vergangenen Jahre im Kanton Luzern ist in der Sekundarstufe angekommen:

Erstmals seit zehn Jahren nahm dort die Schülerzahl zu. Im Trend sind zudem Privatschulen und Privatunterricht.
Mit 40'135 Lernenden in der gesamten Volksschule ist ein Höchststand erreicht, wie er letztmals vor acht Jahren der Fall war. Das ist dem Zahlenspiegel zu entnehmen, den die Dienststelle Volksschulbildung am Dienstag veröffentlichte.
Zwar sei die Schülerzahl im Kindergarten und in der Basisstufe leicht rückläufig. Aufgrund der demografischen Entwicklung gehe man jedoch mittel- und langfristig von einer weiteren Zunahme aus. Diese betrug im Fünfjahres-Vergleich für Kindergarten, Basisstufe und Primarschule acht Prozent. Die Prognose bis 2022 zeigt insgesamt eine weitere Zunahme der Anzahl Lernenden.
Erstmals seit vier Jahren wieder Zuwachs erhielten Privatschulen. Die Schülerzahl liegt hier bei 595. Dementsprechend hat auch der Anteil der Lernenden in Privatschulen am Total der Lernenden in öffentlichen Regelschulen um 0,1 Prozent zugenommen. Er beträgt 1,5 Prozent.
63 Kinder erhalten Privatunterricht
63 Lernende besuchen im Kanton Luzern aktuell Privatunterricht, vor vier Jahren waren es knapp halb so viele gewesen. Damit ist auch der Anteil von 0,1 auf 0,2 Prozent gestiegen. Seit dem Schuljahr 2015/16 ist es nicht mehr zwingend, dass die erteilende Lehrperson für den Privatunterricht an eigenen Kindern auf Primarschulstufe ein Lehrdiplom vorweisen muss. Eine abgeschlossene Ausbildung, die einen direkten Zugang zur Universität ermöglicht, reicht.
Seit Jahren stabil bei rund 20 Prozent liegt der Gesamtanteil ausländischer Lernender. Insgesamt 7375 Lernende besuchen das Angebot Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Das entspricht gut 18 Prozent aller Lernenden.
1390 Lernende verfügen aktuell über eine Sonderschulmassnahme. Während allerdings die Anzahl Lernender mit separativer Sonderschulung rückläufig ist - zuletzt lag er bei 61 Prozent - steigt die integrative Sonderschulung konstant auf rund 39 Prozent.