Justiz geht gegen Pyro-Zünder an YB-Meisterfeier vor

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Bei den neun schon verzeigten Personen handelt es sich um sieben Männer im Alter von 18 bis 41 Jahren und um zwei zur Tatzeit jugendliche Beschuldigte.

fussballstadion
Das Spiel in Basel wurde abgesagt. - Keystone

Berner Justiz und Berner Kantonspolizei gehen gegen YB-Fans vor, welche an der Meisterfeier des Berner Fussballklubs von Mai 2018 Pyrotechnika zündeten. Neun Personen hat die Polizei verzeigt, weiteren Fans droht der Internetpranger.

Wie die Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland und die Berner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilten, können tatverdächtige Personen auf Bilder eindeutig als Pyro-Zünder bezeichnet werden. Deren Identität ist aber «trotz intensiver Fahndungsmassnahmen» der Polizei bis heute unbekannt.

Die Staatsanwaltschaft hat daher eine Öffentlichkeitsfahndung verfügt. Wenn bis 27. Februar keine Hinweise zur Identität dieser Personen eingehen, werden zuerst verpixelte Bilder dieser Personen ins Internet gestellt und dann unverpixelte.

Bei den neun schon verzeigten Personen handelt es sich um sieben Männer im Alter von 18 bis 41 Jahren und um zwei zur Tatzeit jugendliche Beschuldigte. Sie sind wegen Widerhandlungen gegen das Sprengstoffgesetz und teilweise auch wegen Verstössen gegen das kantonale Vermummungsverbot angezeigt worden.

Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei schreiben in ihrer Mitteilung, Knall-, Rauch- und Leuchtkörper seien auf dem Bundesplatz, in der Innenstadt und im Stade de Suisse oftmals inmitten der Menschenmenge gezündet worden.

Frau schwer verletzt

Zehntausende feierten am Pfingstsonntag des vergangenen Jahrs den ersten Meistertitel des BSC Young Boys seit 32 Jahren. Nach einem Umzug durch die Stadt stieg am Abend im vollbesetzten Stade de Suisse ein Volksfest.

Eine Frau wurde dort am Auge schwer verletzt. Die Polizei geht gemäss einer damaligen Meldung davon aus, dass sie von einem pyrotechnischen Gegenstand getroffen wurde.

Schon nach «Tanz dich frei»

Die Öffentlichkeitsfahndung mit Hilfe des Internetprangers ist nicht die erste, welche die Berner Justiz durchführt: 2013 gelang es ihr auf diese Weise, mehrere Personen zu identifizieren, welche an der «Tanz dich frei»-Krawallnacht randaliert haben sollen.

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