Wiler-Ersigen zieht erneut mit vier Siegen über Uster auf direktem Weg ins Halbfinale ein.
Zwei jubelnde Männer
Wiler sweept ins Halbfinale - Wiler-Ersigen

Wiler-Ersigen kann den «Sweep» aus dem Vorjahr wiederholen und zieht erneut mit vier Siegen über Uster auf direktem Weg ins Halbfinale ein. Der vierte Erfolg war mit einem knappen 3:2 zugleich der schwierigste. Der SVWE konnte sich dank einem starken Goalie Reich und zwei Toren vom wieder genesenen Daniel Johnsson schadlos halten, gegen ein Uster, dass noch einmal alle Kräfte mobilisierte, aber offensiv über die ganze Serie hinweg einfach zu wenig zu Stande brachte.

Sei es nun in der Qualifikation oder auch in den Playoffs, Freitagabendspiele sind meistens speziell und zwar meistens nicht speziell gut. Da fügte sich die vierte Playoff-Partie zwischen Uster und dem SVWE nahtlos in diese Serie von Spielen auf eher bescheidenem Niveau ein, von Playoff-Intensivität wenig zu sehen. Vor allem das Spiel mit dem Ball war bei der Berger-Truppe keine Offenbarung. Viele Auslösungen ohne Bewegung und zudem technisch schlecht ausgeführt, sorgten für zahlreiche leichte Ballverluste. Ebenfalls wenig erbaulich das Powerplay-Spiel. Gleich viermal konnte der SVWE im Mitteldrittel in Überzahl agieren und hatte die Chance, die Partie in dieser Phase zu entscheiden. Doch drei Situationen in einfacher Überzahl endeten mit einer 0:1 Bilanz (also einem Shorthander), einzig die doppelte Überzahl konnte durch Johnsson zum erneuten Führungstreffer ausgenützt werden. Dieser Johnsson war es dann auch, welcher mit einem Gegenstoss (nach cleverer Balleroberung Hofbauers und auf Zuspiel von Lehtinen) den «Gamewinner» zum 3:1 erzielte (42.). Bereits dem 1:0-Führungstreffer von Bischofberger war ein Konter vorausgegangen, war insofern aber verdient, weil der SVWE die Startphase dominiert hatte, dann aber nachliess.

Bei dieser Konstellation hätte Uster eigentlich alle Chancen gehabt, endlich den ersten Playoff-Sieg zu landen und in die Serie zurückzukehren. Doch die Zürcher brachten bei personellem Gleichstand gar nichts zustande. Uster hatte einfach zu wenig spielerische Qualität, um den SVWE dauerhaft unter Druck zu setzen. Und wenn Mal ein Schuss Richtung SVWE-Tor kam, strahlte Goalie Christoph Reich grosse Souveränität aus. Und seine Mitspieler zeigten sich wenigstens in der Defensivarbeit auf der Höhe und überzeugten mit defensiver Disziplin und Zweikampfstärke.

Halbfinalstart am 23. oder 30. März

Trotz der nicht überragenden Vorstellung bleibt letztlich die Tatsache stehen: Der Serienmeister steht als erstes Team im Halbfinal und wartet nun gespannt auf seinen nächsten Gegner. Sollten die übrigen drei Serien am Wochenende entschieden werden, wird es zum Berner Derby gegen Köniz kommen. Die erste Halbfinal-Partie würde dann bereits kommenden Samstag (23. März) in Kirchberg stattfinden. Sollte das Duell zwischen Meister und Vizemeister als TV-Spiel erkoren werden, dann wäre der Spielbeginn 17.00 Uhr, sonst 19.00 Uhr. Sollte eine Viertelfinal-Serie über das Weekend hinaus gehen, dann hätte das NLA-Team zwei Wochen Pause bis zum Beginn der Halbfinals, welche dann am 30. März mit einem Heimspiel in Kirchberg starten würden. Als Gegner für dieses Szenario kommen Winterthur, Köniz, Chur oder Malans in Frage. Einzig auf GC oder Zug kann der SVWE auf keinen Fall treffen.

UHC Uster - SV Wiler-Ersigen 2:3 (0:1, 1:1, 1:1) Buchholz, Uster. 454 Zuschauer. SR Hohler/Koch.

Tore: 10. N. Bischofberger (C. Reich) 0:1. 28. S. Suter (M. Hurni, Ausschluss Kanebjörk!) 1:1. 29. D. Johnsson (T. Väänänen, Ausschluss Kanebjörk, Gallati) 1:2. 42. D. Johnsson (M. Lehtinen) 1:3. 59. S. Suter (J. Kanebjörk, Ausschluss Affolter) 2:3.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UHC Uster. 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.

Bemerkungen: SVWE mit Reich im Tor, ohne Känzig (verletzt), Uster ohne Holenstein, Ledergerber, Schubiger, Juhola (alle verletzt).

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