Unihockey Baden-Birmenstorf verliert am Wochenende beide Spiele
Gegen Team Aarau und UHT Eggiwil muss man das Feld als Verlierer verlassen
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kantonsderby gegen Team Aarau geht verliert man mit 6:3.
- Dem UHT Eggiwil gratulieren die Badener am folgenden Tag zum 9:2-Sieg.
Am Samstag stand das Derby gegen die Kantonshauptstädter aus Aarau an. Im Hinspiel konnte man das Spielfeld als Gewinner verlassen und dies wollte man natürlich auch im Rückspiel wieder tun, doch auch die Aarauer waren gewillt, das Spiel für sich zu entscheiden. Während also die Mannschaften zu Beginn des Spiels bereit waren, war dies beim Zeitnehmer wohl nicht der Fall, wie sonst kann erklärt werden, dass in den ersten beiden Minuten trotz einiger Unterbrüche nie die Zeit gestoppt wurde. Zum Glück hatte dies noch keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Und genau dieses vermochten die Badener sofort an sich zu reissen. So kontrollierte man zwar das Spiel und hatte den Ball meist in den eigenen Reihen, doch man konnte mit dem Ballbesitz nicht viel anfangen, weil viel zu viele Fehlpässe oder ungenaue Zuspiele den Spielfluss stark behinderten. Dies lud den Gegner immer wieder zu Kontern ein und einen solchen verwertete das Heimteam nach genau acht Minuten zur Führung. Im Anschluss kamen dann die Badener dann doch noch zu einigen Chancen, scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen oder am starken Torhüter im gegnerischen Tor. Mit einem weiteren Konter bauten die Aarauer 17 Sekunden vor Schluss des ersten Drittels auf 2 Tore aus. Mit dem Resultat von 2:0 ging es in die Pause.
Nach der Pause konnte die Passqualität dann leicht verbessert werden und damit auch vermehrt für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Dies münzte Martin Egloff auf Zuspiel von Raphael Bünter in den Anschlusstreffer in der 25. Minute um. Danach dauerte es bis zur 33. Minute, bis wieder etwas Erwähnenswertes passiert. Die Aarauer schlossen einen Angriff erfolgreich ab und konnten den 2-Tore-Vorsprung wieder herstellen. Doch auf dieses Tor reagierten die Badener prompt und David Mörl konnte gut eine Minute später für seine Farben wieder verkürzen. Nun verstand es das Heimteam jedoch sehr gut, das eigene Tor abzuschirmen und sorgte durch Konter auch immer wieder für Torgefahr. Viele solcher Konter konnte der einmal mehr sehr stark agierende Badener Schlussmann Cristian Fallegger unterbinden, doch in der 39. Minute musste er sich dann zum vierten Mal geschlagen geben. Damit ging das Team aus Baden erneut mit einem 2-Tore-Rückstand in die Kabine.
Auch zu Beginn des dritten Drittels bestimmten die Badener das Spielgeschehen, konnten aber das Aarauer Bollwerk nicht überwinden. Zur weiteren Unzufriedenheit der Gäste trug nun auch wieder der Zeitnehmer bei, der mehrmals die Uhr nicht stoppte und so einige Sekunden für die Aarauer gewinnen konnte. Als dann auch die Schiedsrichter noch die erste Strafe des Spiels gegen die Badener aussprachen, hatten die Aarauer die Chance, weitere Zeit von der Uhr zu nehmen und die Führung noch auszubauen. Umso ärgerlicher, handelte es sich doch um ein Vergehen wie es dutzendweise im Spiel vorkam. Prompt schossen die Aarauer in Überzahl das fünfte Tor. Als dann Lukas Hansmann 5 Minute vor Schluss wegen eines hohen Stockes auf die Strafbank musste, sah sich der Trainer Valentin Spahr gezwungen, den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler zu ersetzen. Wie so oft ging dies nach hinten los und man kassierte damit auch noch das 6:2. Damit war die Niederlage eigentlich besiegelt. Dennoch stemmten sich die Spieler noch dagegen, mehr als der dritte Treffer in Überzahl eine Minute vor Schluss lag aber nicht mehr drin und so musste man sich dem Team Aarau geschlagen geben.
Die Chance, es besser zu machen, folgte dann schon am nächsten Tag. Erneut musste man auswärts antreten, in diesem Fall gegen das zweitplatzierte Unihockeyteam Eggiwil. Der Start gelang jedoch auch nicht nach Wunsch und das Heimteam konnte in der 9. Minute in Führung gehen. Die Badener hielten jedoch sehr gut mit und hatten viele, teilweise hochkarätige Chancen, den Ausgleich zu erzielen, doch liess man sämtliche aus. Es brauchte eine Strafe gegen die Eggiwiler, um zum ersten Tor zu kommen. In Überzahl war Raffael Brunner erfolgreich. Im Anschluss nahm dann mit Lukas Hansmann auch der erste Badener auf der Strafbank Platz, doch die Gäste überstanden diese gefährliche Situation schadlos und so ging es mit dem 1:1 in die erste Pause.
Auch das zweite Drittel verlief zu Beginn ausgeglichen. Eine erste Strafe gegen Pascal Stössel konnte noch ohne Gegentor überstanden werden, als dann aber in der 33. Minute mit David Mörl der dritte Badener raus musste, waren die Eggiwiler zum ersten Mal in Überzahl erfolgreich und gingen damit wieder in Führung. Dies löste bei den Eggiwilern den Knopf und in den zwei darauffolgenden Minuten traf das Heimteam noch zwei weitere Male. Weil vier Sekunden vor dem Pausenpfiff nochmals ein Spieler des Heimteams traf, gingen die Badener mit einem 1:5-Rückstand in die Pause.
Als dann nach nur 25 Sekunden im dritten Drittel der zweite Eggiwiler auf der Strafbank Platz nahm, bot sich den Badenern die Möglichkeit, eine Aufholjagd zu starten. Das Powerplay dauerte keine 20 Sekunden, bis David Mörl ein Zuspiel von Maurin Rüegg zum 2:5 verwertete. Doch die Hoffnung auf eine Aufholjagd dauerte nicht lange, denn nur zwei Minuten später stellten die Eggiwiler den alten Vorsprung wieder her. Und es kam noch schlimmer. In der 46. Minute musste mit Raphael Bünter erneut ein Badener auf die Strafbank. Als es schon so aussah, als würden die Badener die Unterzahl schadlos überstehen, traf das Heimteam mit Ablauf der Strafe dann doch noch ins Badener Tor. Nach zwei weiteren Eggiwiler Toren mussten die Badener mit dem Resultat von 9:2 die höchste Niederlage der laufenden Saison einstecken.
Nach diesem verpatzten Wochenende heisst es nun, sein Lehren daraus zu ziehen und während der Nationalmannschaftspause an den Fehlern arbeiten, damit im nächsten Heimspiel am 14.12.2018 in der Go Easy Arena im Derby gegen Lok Reinach und am 16.12.2018 gegen den Tabellennachbarn Olten-Zofingen wieder Punkte und Siege herausschauen.