Die Unfallzahlen im Kanton Obwalden gingen zurück. Sie befinden sich mit 218 (Vorjahr 242) polizeilich rapportierten Verkehrsunfällen aber leicht über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre.
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Unfallursache Faktor „Mensch“

Insgesamt wurden 5 Personen getötet, 17 schwer- und 99 leicht verletzt. Trotz der Abnahme der Verkehrsunfälle wurden insgesamt 7 Personen mehr verletzt und 3 Personen mehr getötet als im Vorjahr. Bezüglich örtlicher Verteilung haben die Unfälle im Innerortsbereich um 20 und im Ausserortsbereich um 4 abgenommen. Im Innerortsbereich ist die Abnahme auf Nebenstrassen und im Ausserortsbereich auf Haupt- und Nebenstrassen feststellbar. Gegenüber dem Vorjahr ist aber eine grosse Zunahme von 21 Unfällen auf der Autostrasse zu verzeichnen. Die Hauptunfallursachen für die Verkehrsunfälle liegen wie in den Vorjahren bei Unaufmerksamkeit / Ablenkung, überhöhter Geschwindigkeit, Alkoholkonsum und Vortrittsmissachtung. Grundsätzlich allesamt Unfallursachen, die vermieden werden könnten. Die Strassen im Kanton Obwalden sind nach wie vor sehr sicher. Bei tiefen Unfallzahlen sind Schwankungen möglich. Neben Präventivaktionen wird die Polizei auch weiterhin in allen relevanten Bereichen Kontrollen durchführen.

Wie in den vergangenen Jahren und auch verglichen mit der gesamten Schweiz waren „Unaufmerksamkeit/Ablenkung“, „Nichtanpassen der Geschwindigkeit an die Strassenverhältnisse oder der signalisierten Höchstgeschwindigkeit“ wiederum die häufigsten Unfallursachen. Die Unfallursache „Zustand / Absicht des Lenkers (Alkohol, Drogen, Medikamente, gesundheitlich)“ ist mit 31 Fällen (Vorjahr 20) sehr hoch und befindet sich fast wieder auf dem Stand von 2015. Ebenfalls zu den Ursachen reihen sich mangelhafter Abstand, Missachten von Vortritten und Fehleinschätzungen bei Überhol- oder Spurwechselvorgängen ein. Bei den Unfalltypen stehen „Schleuder- und Selbstunfälle“ wiederum an erster Stelle, gefolgt von „Überholunfälle, Fahrstreifenwechsel“, „Auffahrunfälle“ und „Ein- oder Abbiegeunfälle“. Verglichen zum Vorjahr war das Jahr 2017 witterungsbedingt sehr wechselhaft. Die Strassen waren durch den frühen und milden Frühling meist schneefrei. Der Freizeitverkehr verteilte sich im Sommer auf wenige schöne Tage und Wochen. Dafür konnten im Herbst noch viele Passfahrten gemacht werden. So waren im Januar (24), April (27), Juni (20), Juli (22) und August (21) am meisten Verkehrsunfälle zu verzeichnen.

-Mitteilung der Kantonspolizei Obwalden

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