Gemäss der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) hat das Alter einer Flugmaschine keinen Einfluss auf die Sicherheit des Flugzeugs.
Eine Ju-52 bei einem Rundflug.
Eine Ju-52 bei einem Rundflug. - Ju Air
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Untersuchungsstelle SUST informierte gestern über den JU-Absturz.
  • Dabei stellte sie klar, dass die Sicherheit nichts mit dem Alter der Maschine zu tun hat.

Das Alter eines Flugzeuges habe grundsätzlich keinen Zusammenhang mit dessen Sicherheit. Dies sagte Daniel Knecht von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) zum Absturz des Oldtimerflugzeugs Ju-52 in Flims GR.

«Auch ältere Flugzeuge können, wenn sie gut gewartet werden, sicher betrieben werden», sagte Knecht am Sonntag vor den Medien. Die Ju sei alle 35 Stunden gewartet worden, zuletzt im Juli, hiess es dazu am Sonntag vonseiten der Ju-Air.

Zu Spekulationen, ob die gegenwärtige Hitze beim Absturz eine Rolle gespielt haben könnte, äusserte sich Knecht nicht direkt. Grundsätzlich sei Hitze mit einer Verdünnung der Luft verbunden. Dies beeinträchtige die Leistung der Motoren. Dadurch könne eine Maschine beispielsweise weniger hoch fliegen.

Allerdings könne man damit umgehen, indem man beispielsweise die Beladung reduziere. «Die Situation ist anspruchsvoller, man braucht mehr Erfahrung», so Knecht. Laut den Verantwortlichen der Ju-Air waren die zwei Piloten an Bord der Unglücksmaschine sehr erfahren.

Die Route jedes Fluges werde von den Piloten geplant und abgesprochen, sagte Ju-Air-Chef Kurt Waldmeier vor dem Medien. Dabei würden Wetter, Winde, Temperatur und das Gewicht in die Analyse miteinbezogen. Die Temperatur der Luft sei ein Faktor, der von den Piloten bei der Routenwahl berücksichtigt werden müsse. Dass auch das Wetter eine der Ursachen für den Absturz sein könnte, konnte Waldmeier nicht ausschliessen.

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