Die fünf Mitglieder der Krienser Stadtregierung sollen künftig in einem 100-Prozent-Pensum für das Gemeinwesen tätig sein. Dies schlägt der Stadtrat vor. Heute haben die Stadträte ein 80% Pensum.
Konferenztisch (Symbolbild)
Konferenztisch (Symbolbild) - Keystone
Ad

Die fünf Mitglieder der Krienser Stadtregierung sollen künftig in einem 100-Prozent-Pensum für das Gemeinwesen tätig sein. Dies schlägt der Stadtrat dem Einwohnerrat vor. Heute haben die Stadträte ein 80-Prozent-Pensum.

Folgen der Pensenerhöhung wären, dass die Stadträte keiner nebenamtlichen Teilzeitbeschäftigung in der Privatwirtschaft mehr nachgehen könnten und dass es nicht mehr möglich wäre, tageweise innerfamiliäre Betreuungsaufgaben wahrzunehmen. Mit der Neureglung wären auch die Diskussionen über Nebeneinkünfte erledigt, teilte der Stadtrat am Freitag mit.

Die Löhne der Stadträte sollen von bisher 160'000 Franken auf 200'000 Franken erhöht werden. Damit würden die Forderungen der SVP-Initiative «160'000 Franken für ein 80%-Pensum sind genug» eingehalten, teilte der Stadtrat mit.

Das Total der Stadtratspensen liegt seit 2000 bei 400 Prozent. Für die Pensenerhöhung spricht nach Ansicht des Stadtrates auch, dass die Anforderungen an das Amt wegen des Wachstums von Kriens gestiegen seien. Mit der Aufstockung der Stadtratspensen soll im Gegenzug ein Teil der nötigen Pensenerhöhung in der Verwaltung kompensiert werden.

Die Mehrkosten, die 2018 für Löhne und Sozialleistungen angefallen wären, beziffert der Stadtrat auf 234'000 Franken. Davon abgezogen werden können dann noch die Mandatsentschädigungen, die in die Gemeindekasse fliessen.

Das Geschäft geht nun an den Einwohnerrat. Der Stadtrat plant, die Pensen auf den 1. September 2020 aufzustocken.

Ad
Ad