Die kantonale Fachstelle Naturschutz macht sich die lang anhaltende Trockenheit zunutze.
Von mehr offenen Wasserflächen und weniger dichtem Schilf profitieren unter anderem Erdkröten - Keystone
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In den kommenden Tagen werden zwei Tümpel beim Thalwiler Waldweiher ausgebaggert. Davon profitieren geschützte Tierarten wie Geburtshelferkröten, Erdkröten und Ringelnattern. Auch für Menschen wird das Erholungsgebiet attraktiver.

In den beiden Tümpeln seitlich des Chrebsbaches sammelte sich in den vergangenen Jahren viel Laub und Schlamm an, was zu einer fortschreitenden Verlandung geführt hat. Nun sollen wieder offene Wasserflächen entstehen, wie die Gemeine Thalwil am Mittwoch mitteilte. Wegen der anhaltenden Trockenheit findet die Ausbaggerung jetzt statt.

Ende 2016 wurden bereits verschiedene grosse Bäume gefällt. Diese warfen zu viel Schatten auf die Tümpel und die angrenzende Schilffläche, ausserdem begünstigte das Laub die Verlandung. Für die wärmeliebenden Amphibien und für die Riedpflanzen waren die Verhältnisse nicht mehr ideal, wie es in der Mitteilung heisst.

Mehr Licht soll es auch für die Riedpflanzen geben. Die Pflege der stark verschilften, artenarmen Riedvegetation wird in den kommenden Jahren angepasst. So soll das Schilf durch einen früheren und regelmässigeren Schnitt abnehmen und anderen typischen Riedpflanzen Platz machen. Das wertvolle Schilfröhricht am Weiherufer wird wie bisher stehen gelassen.

Vom lichteren Baumbestand, mehr offenen Wasserflächen und weniger dichtem Schilf profitieren Kröten, Ringelnatter, viele Libellen und andere typische Feuchtgebietsbewohner. Ausserdem wird für Erholungssuchende der Blick auf das Ried mit Chrebsbach und Tümpeln sowie auf den Waldweiher freier und deren Bewohner lassen sich besser beobachten.

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