Jugendliche sind auch im Kanton Basel-Stadt immer häufiger online. Jetzt hat das Surfen im Internet bei den häufigsten Freizeitaktivitäten das Musikhören vom Spitzenplatz verdrängt.
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Ergeben hat dies die dritte Jugendbefragung im Stadtkanton, deren Ergebnisse das Präsidialdepartement am Freitag veröffentlichte. Von den 1146 befragten jungen Menschen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren gaben fast 84 Prozent an, täglich im Internet zu surfen.

Bei den beiden früheren Jugendbefragungen 2013 und 2009 waren es noch knapp 74 respektive 58 Prozent der Befragten gewesen, die sich jeden Tag im World Wide Web bewegten. Vor vier Jahren hatte mit einem Anteil von 83 Prozent noch Musik hören auf dem ersten Rang bei den täglich ausgeübten Freizeitaktivitäten gelegen.

Mehr gamen, weniger lernen

Neben dem Surfen hat in den letzten Jahren auch das Gamen die Jugendlichen immer mehr in Beschlag genommen. 2017 gaben über 37 Prozent an, sich täglich die Zeit mit Computerspielen zu vertreiben. 2013 waren es erst knapp 24 Prozent gewesen. Dafür ist der Anteil jener, die täglich Hausaufgaben machen oder lernen, seit 2009 von von gut 76 auf 63 Prozent gesunken.

Unverändert ist mit 75 Prozent der Anteil der Jugendlichen, die einem Hobby nachgehen. Die meisten von ihnen gehören einem Sportverein an, viele nehmen Musikunterricht. Sieben von zehn Jugendlichen gehen zumindest einmal pro Woche nach 20 Uhr in den Ausgang. Zumeist treffen sie sich bei Kolleginnen und Kollegen zu Hause.

Die meisten leben gern in Basel

Weiterhin leben 95 Prozent der Jugendlichen sehr oder eher gern in Basel. Das Rheinufer ist nach wie vor der mit Abstand beliebteste Ort, gefolgt von der Innenstadt und vom Barfüsserplatz. Anderseits gibt es auch Orte, welche viele Jugendliche meiden, dazu gehört vorab das Kleinbasel.

Basel-Stadt wird in der Befragung überwiegend als jugendfreundlich eingestuft. Dennoch wünschen sich viele Jugendlichen einen Ausbau des Freizeitangebots.

Weiter rückläufig ist der Anteil jener Jugendlichen, die schon wissen, was sie nach der Schule machen wollen. Hatten sich 2009 noch 53 Prozent der Befragten bereits für einen Beruf oder ein Studienfach entschieden, waren es 2017 nur noch 41 Prozent. Mädchen sehen ihre Zukunft in erster Linie im Gesundheitswesen, Burschen dagegen in der Wirtschaft oder in der Verwaltung.

-Mitteilung der SDA (mis)

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