Die Gemeinde Hünenberg begrüsst zu ihrem traditionellen Unternehmeranlass «Happy Hour» Patrick Lengwiler, CEO des EVZ.
Regula Hürlimann und Patrick Lengwiler (v.l.n.r.) - zvg Gemeinde Hünenberg
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Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann konnte zum traditionellen Unternehmeranlass «Happy Hour» rund 60 Hünenberger Unternehmerinnen und Unternehmer im Saal «Heinrich von Hünenberg» begrüssen. Einleitend stellte sie verschiedene Finanzkennzahlen vor und versicherte, dass die finanzielle Situation der Gemeinde im Lot sei. Weiter orientierte sie über zwei Studien zur Gebietsentwicklung in den Arbeitsgebieten Bösch-Rothus und Moosmatt. Ziel dieser beiden Studien sei eine Attraktivitätssteigerung der beiden Arbeitsgebiete. Als nächste Schritte soll eine Arbeitsgruppe mit Firmenvertretern gegründet werden, die unter Begleitung eines Planerteams die Visionen konkretisiert und die Planung in Angriff nimmt. Gemeinderat Thomas Anderegg konnte hinsichtlich der Bauprojekte «Asylunterkunft im Bösch» und «Zentrumsüberbauung im Dorf» leider nur berichten, dass beide Projekte durch Beschwerden blockiert sind. Trotz hängiger Beschwerde habe der Gemeinderat aber die Neugestaltung der Chamerstrasse an die Hand genommen. Konkreteres konnte er über den Wärmeverbund Ennetsee berichten. Mit diesem Projekt will die Wasserwerke Zug AG (WWZ) die überschüssige Wärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen via Rotkreuz und Bösch nach Cham und später bis nach Zug transportieren. Der Planungsentscheid der WWZ sei Anfang 2018 gefällt worden. Die Realisation soll 2020/21 erfolgen. Über die Änderungen bei den Buslinien 51 und 48 orientierte Gemeinderätin Renate Huwyler. Während des Tages würden stündlich sechs Busse durch das Arbeitsgebiet Bösch-Rothus fahren. Damit sei dieses Gebiet sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen. Renate Huwyler: «Der ÖV ist bereit für die Zukunft!»

Im Mittelpunkt des Unternehmeranlasses stand das Referat von Patrick Lengwiler, CEO des EVZ, zum Thema «die Entwicklung des Vereins zum heutigen Wirtschaftsunternehmen». Mit vielen emotionalen Bildern gelang es Patrick Lengwiler, die Anwesenden in seinen Bann zu ziehen. Er zeigte die Geschichte des EVZ von der Vereinsgründung im Jahr 1967 bis heute zum erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen mit einem Jahresumsatz von rund CHF 30 Mio. auf. Zusammen mit dem Gastrobereich, den der EVZ selbstständig führe, biete der EVZ 119 Vollzeit- und 222 Teilzeitstellen an. Dazu kämen noch rund 250 ehrenamtliche Funktionäre. Besonders stolz zeigte sich Patrick Lengwiler, dass die Bossard Arena seit ihrer Eröffnung im Jahr 2012 immer sehr gut besetzt ist und im letzten Jahr mit 97 % die höchste Auslastung aller Eishockey-Stadien in der Schweiz erreichte. Ein neues Stadion und eine erfolgreiche Mannschaft seien jedoch noch kein Garant, dass die Stadien voll sind. Es brauche mehr, nämlich die emotionale Bindung der Fans, des Gewerbes und der ganzen Bevölkerung. Dies versuche der EVZ mit verschiedensten Aktionen zu erreichen, etwa mit seinem sozialen Engagement, dem Besuch von Eishockeyspielern in den Schulen verbunden mit der Einladung von Schulklassen an ein Heimspiel, mit öffentlichen Trainings zusammen mit der 1. Mannschaft, mit der regelmässigen Betreuung der Sponsoren, dem Networking etc. So gesehen verdiene der EVZ an den vermittelten Emotionen sein Geld. Wichtig sei auch die Sicherheit im Stadion, in die der EVZ sehr viel investiere. Pro Spiel seien jeweils mehr als 100 Sicherheitskräfte im Einsatz. Das zahle sich aus und so könnten auch Buben und Mädchen ohne Angst der Eltern die EVZ-Spiele besuchen und mit dem Busservice nach den Spielen wieder nach Hause fahren. Der EVZ sei auch ein wichtiger Botschafter für den Kanton Zug. Bei einer Umfrage im Jahr 2014, was der Rest der Schweiz über die jeweiligen Kantone denkt, sei beim Kanton Zug nebst der Kirschtorte einzig noch der EVZ als positive Verbindung genannt worden. Über alle 26 Kantone gesehen seien nur gerade drei Eishockeyklubs als kantonale Aushängeschilder genannt worden. Die vielen an das Referat anschliessenden Fragen aus dem Publikum zeigten das grosse Interesse der Hünenbergerinnen und Hünenberger am EVZ.

Nach diesem interessanten Referat konnten die Anwesenden während des Steh-Apéros mit Patrick Lengwiler und den Mitgliedern des Gemeinderates ins Gespräch kommen und sich gegenseitig austauschen.

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