Grossküche beliefert bald Kitas
Die stillgelegte Grossküche im ehemaligen Berner Zieglerspital wird wiederbelebt. Der Stadtrat hat einen Baukredit von 2,86 Millionen Franken gesprochen.

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In der Spitalküche sollen künftig Mahlzeiten für Stadtberner Kitas produziert werden. Im Gegenzug kann auf die Dienste eines Zürcher Caterers für 17 Kitas verzichtet werden.
Die Anlieferung aus Zürich stiess auf Kritik, unter anderem wegen den Transportwegen und dem Verpackungsabfall. 2016 beschloss die Stadt, die Mahlzeiten wann immer möglich in Berner Schul- und Quartierküchen produzieren zu lassen.
Die Quartierküche im Zieglerspital ist als Zwischennutzung bis 2024 gedacht. Danach soll das Areal bekanntlich anderweitig genutzt werden.
Betrieben wird die neue Küche vom Kompetenzzentrum Arbeit (KA) der Stadt Bern. Damit finden auch Langzeitarbeitslose eine Beschäftigung. Sie sollen Basiswissen in der Gastronomie erwerben und so ihre Vermittelbarkeit erhöhen.
Die Quartierküche im Zieglerspital soll wann immer möglich regionale Bio-Produkte verwenden. Die Mahlzeiten werden in gekühlter Form ausgeliefert und in den Kitas und Tagesschulen aufbereitet.
Kritik von rechts
Der Kredit wurde mit 59 zu 4 Stimmen genehmigt - trotz Kritik aus dem Mitte-Rechts-Lager, wonach die öffentliche Hand hier Private konkurrenziere und die Wiederbelebung der Spitalküche wenn schon günstiger zu haben wäre.
Chancenlos blieb ein Antrag aus FDP-Reihen, welche die Auslieferung der Mahlzeiten mit Cargobikes forderte. Das sei angesichts der grossen Mengen illusorisch, stellte Schuldirektorin Franziska Teuscher klar.