Mit der Wohnstrategie 2030 bekennt sich der Gemeinderat zum gemeinnützigen, genossenschaftlichen Wohnungsbau.
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Das Unternehmen musste Mitte 2020 rund 1000 Mitarbeitende entlassen. - Keystone
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Gemeinsam mit der Bürgergemeinde Thun und acht Thuner Wohnbaugenossenschaften unterzeichnet die Stadt Thun die Wohnbaucharta. Sie stellt eine Absichtserklärung für eine engere Zusammenarbeit dar und definiert die Entwicklungsstossrichtung.

Mit der Wohnstrategie 2030 bekennt sich der Gemeinderat zum gemeinnützigen, genossenschaftlichen Wohnungsbau. Er will eine gezielte Erneuerung der Wohnbaugenossenschaften fördern und sie stärken. Dieser Erneuerungsprozess soll abgestimmt auf die Ziele der Stadtentwicklung und der städtischen Wohnpolitik angegangen werden. Die Basis für diesen gemeinsamen Prozess bildet die neue Thuner Wohnbaucharta, welche die Stadt Thun und die Burgergemeinde Thun – als zweite wichtige Baurechtgeberin – sowie die Interessengemeinschaft IG Wohnbaugenossenschaft Thun-Oberland und acht Thuner Wohnbaugenossenschaften (Stern, Neufeld, Nünenen, Hohmad, Freistatt, Wendelsee, Lanzgut, Zukunft Wohnen) gemeinsam unterzeichnen.

Charta definiert Grundsätze für die Zusammenarbeit

Die Charta wurde von der Interessengemeinschaft IG Wohnbaugenossenschaften Thun-Oberland erarbeitet und definiert Grundsätze für die Zusammenarbeit sowie die Rollen und Aufgaben der involvierten Partner. Grundsätzlich decken die Wohnbaugenossenschaften ein unverzichtbares Segment im Bereich des preisgünstigen und nachbarschaftsorientierten Wohnens ab, das gestärkt und ausgebaut werden soll. Dabei setzt die Stadt Thun attraktive Rahmenbedingungen und formuliert Entwicklungsziele. Die Burgergemeinde unterstützt als Landeigentümerin und Baurechtgeberin im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Erneuerung und Stärkung der Wohnbaugenossenschaften. Die Wohnbaugenossenschaften fördern die Eigenverantwortung und die Gemeinschaft unter ihren Mitgliedern und sichern ihre nachhaltige und gesunde Finanzierung. Sie planen gesamthaft und vorausschauend, erweitern und attraktivieren ihr Wohnungsangebot und streben eine hohe städtebauliche Qualität an. Es steht allen bestehenden und neu gegründeten Wohnbaugenossenschaften offen, sich jederzeit der Wohnbaucharta anzuschliessen.

Wichtige Partner für die Entwicklung der Stadt Thun

Gemäss Stadtentwicklungskonzept STEK 2035 sollen verschiedene Wohngebiete neuorientiert oder weiterentwickelt werden. Die hohe Lebensqualität der einzelnen Quartiere gilt es zu erhalten und zu stärken. Vielfältige Wohnangebote für verschiedene Bevölkerungs- und Altersgruppen sowie lebendige Quartierteile mit hohen Aussenraumqualitäten sollen geschaffen werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Thun und den Wohnbaugenossenschaften bildet dabei eine wichtige Voraussetzung für die gezielte Weiterentwicklung dieser Quartierteile. Neben der strategischen Erneuerungsplanung der einzelnen Wohnbaugenossenschaften ist gerade in Gebieten wie dem Westquartier oder Dürrenast, wo die Konzentration von Wohnbaugenossenschaften stark zur Identitätsstiftung beiträgt, eine enge Zusammenarbeit von grosser Bedeutung.

 

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