Privater Gestaltungsplan sorgt für nachhaltige Weiterentwicklung

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Maur,

Das Gebiet des privaten Gestaltungsplans „Pünt“ liegt zwischen Forch- und Püntstrasse an zentrumsnaher Lage von Egg und umfasst rund 20'000 m2.

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Die bestehende Bebauung wurde überwiegend 1964 im Rahmen einer Gesamtüberbauung erstellt.

Auslöser für den vorliegenden privaten Gestaltungsplan war, dass eine der Grundeigentümerinnen ihre stark sanierungsbedürftigen Liegenschaften erneuern möchte. Eine Machbarkeitsstudie ergab, dass gemäss der gültigen Bau- und Zonenordnung bei einem Ersatz der Gebäude ein geringeres Bauvolumen erlaubt wäre als jenes der heutigen Bauten. Die geltenden Richtlinien entsprechen damit nicht dem Potenzial des zentrumsnahen Gebiets und ermöglichen keine sinnvolle und nachhaltige Weiterentwicklung. Zudem ergab die ortsbauliche Analyse, dass eine übergeordnete Planung sinnvoll ist.

Die heute zulässige Ausnützung liegt bei 60 %, wird aber von den bestehenden Bauten teilweise deutlich überschritten. Der Gestaltungsplan sieht eine Erhöhung auf rund 110 % vor und liegt damit im mittleren Bereich der Empfehlungen des regionalen Richtplans Pfannenstiel für dieses Gebiet. Energetisch sollen die jeweiligen Neubauten hohen Anforderungen genügen. Daher müssen sie den aktuellsten Energiestandards entsprechen und mit einem Mindestanteil von 50 % erneuerbarer Energie versorgt werden.

Der Gestaltungsplan zwingt niemanden, neu zu bauen. Die Eigentümerinnen und Eigentümer können weiterhin voneinander unabhängig ihre bestehenden Liegenschaften so lange erhalten, wie sie möchten und auch sanieren. Die im Gestaltungsplan festgesetzten Richtlinien stellen aber auch langfristig sicher, dass künftige Bauprojekte auf dem gesamten Areal ortsbaulich und architektonisch von hochwertiger Qualität sind.

Mit dem privaten Gestaltungsplan „Pünt“ werden die Voraussetzungen geschaffen, damit sich das zentrumsnahe, gut erschlossene Gebiet nachhaltig weiterentwickeln und mehr zeitgemässer, altersgerechter und bezahlbarer Wohnraum entstehen kann. Er hilft, den prognostizierten steigenden Wohnraumbedarf zu decken und wirkt der Zersiedelung der Landschaft entgegen. Zudem bietet er die Möglichkeit, auf den Bedarf an altersgerechten Kleinwohnungen in Egg zu reagieren. Durch den substantiellen Anteil an Wohnungen in Kostenmiete kann zahlbarer Wohnraum im mittelständischen Segment gesichert werden. Mit einer hohen Anforderung an energetische Standards wird zudem auch die Gesamtenergiebilanz von Egg verbessert.

Der Gemeinderat unterbreitet der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2018 dieses Geschäft zur Beschlussfassung. Am 8. November 2018 findet zudem im Hirschensaal eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. 

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