PRIMARSCHULE ERARBEITET GESAMTPLANUNG FÜR SCHULRAUM

Stadt Uster
Stadt Uster

Greifensee,

Die Primarschulpflege Uster arbeitet an einer Gesamtplanung, die einen Überblick über den künftigen Bedarf an Schulraum und die dafür nötigen Investitionen liefern wird.

Schule (Symbolbild)
Schule (Symbolbild) - Keystone

Die Primarschulpflege Uster arbeitet an einer Gesamtplanung, die einen Überblick über den künftigen Bedarf an Schulraum und die dafür nötigen Investitionen liefern wird. Im Rahmen einer ersten Standortbestimmung hat sie dem Parlament das Vorgehen sowie die geplanten Sofortmassnahmen vorgestellt. Zu diesen gehören der Umzug Pavillon Pünt nach Nänikon, die Aufstockung des Pavillons Hasenbühl für den Hort und die Umnutzung des Schulhaus Dorf als Musikschulzentrum.

Dass in einer Stadt wie Uster mit rund 3000 Schülerinnen und Schülern zur rechten Zeit und am rechten Ort ausreichend Schulraum zur Verfügung steht, bedarf einer rollenden Planung mit einer langfristigen Betrachtung. Dies ist keine einfache Aufgabe. Mit dem Projekt «Schulraumgesamtplanung» will die Primarschulpflege Uster künftig deshalb noch bessere Grundlagen für bedeutende Entscheidungen zur Verfügung haben. Das Projekt ist breit abgestützt. In der Steuergruppe sind neben den Vertretern der Primarschule der Leiter Geschäftsfeld Liegenschaften (Abteilung Finanzen), der Stadtplaner (Abteilung Bau) sowie ein externer Experte vertreten.

Analyse zum baulichen Zustand der Liegenschaften

Das Projektteam erstellt zurzeit eine Analyse, welche den baulichen Zustand der Liegenschaften, die zu erwartenden Schülerzahlen sowie den Raumbedarf aufgrund des pädagogischen Konzepts in einer Übersicht vereint. Ausserdem wird im Frühjahr 2019 die Schülerprognose zur künftigen Entwicklung erneuert. Das Projekt wird damit die strategischen Grundlagen schaffen, auf denen die konkreten Bau- oder Sanierungsprojekte in einer sinnvollen und finanzierbaren Staffelung geplant werden können. Zusammen mit dem Projekt «Stadtraum Uster 2035» können bei Bedarf zusätzliche Standorte für die langfristige Entwicklung gesichert werden.

Im Rahmen einer ersten Standortbestimmung informierten Patricia Bernet, Präsidentin der Primarschulpflege und Cédric Perrenoud, Basler&Hofmann AG, am Montagabend, 12. November 2018, einen interessierten Kreis von Ustermer Parlamentarierinnen und Parlamentariern detailliert über das gewählte Vorgehen sowie erste Erkenntnisse. Als Sofortmassnahmen wurden die Verschiebung des Pavillons Pünt nach Nänikon, die Verlegung des Schulhorts Hasenbühl sowie die Sanierung und Zwischennutzung des Schulhauses «Dorf» für die Musikschule vorgestellt.

Alle drei Projekte sind dringend: In Nänikon erfolgt im nächsten Sommer eine weitere Zunahme der Schülerzahlen. Der Hort Hasenbühl und die Musikschule müssen ihre Räume in der ehemaligen Pflegeschule des Verbands Zürcher Krankenhäuser VZK an der Wagerenstrasse im Sommer 2020 verlassen.

Pavillon Pünt nach Nänikon

Mit dem Neubau des Schulhauses Krämeracker entspannte sich die Raumsituation im Schulhaus Pünt. Der bestehende Pavillon kann anders genutzt werden. Um für die Kindergartenklassen, den Hort und die Unter- und Mittelstufen ausreichend Raum zu haben, bietet sich die Verschiebung des Pavillons zum Schulhaus Singvogel in Nänikon an. Der Gemeinderat wird über dieses Geschäft abschliessend befinden. Im Verlauf des gesamten Projektes wird der Entwicklungsbedarf für das Gebiet Nänikon festgelegt.

Hort-Pavillon Hasenbühl aufstocken

Im VZK-Gebäude wird neu die Spitex untergebracht. Aktuell nutzen der Schulhort Hasenbühl und die Musikschule diese Räume. Mit der Kündigung der Räume entsteht für den Hort Hasenbühl ein akutes Raumproblem. Die Primarschulpflege prüfte verschiedene Massnahmen und glich sie mit ersten Erkenntnissen der neuen Schulraumplanung ab. Aufgrund des aktuellen Planungsstands betrachtet sie eine Aufstockung des bestehenden Pavillons beim Schulhaus Hasenbühl als einzig praktikable Lösung, die den nötigen Schulraum ab August 2020 sicherstellen wird.

Die Primarschulpflege hat das Geschäftsfeld Liegenschaften beauftragt, weitere Abklärungen vorzunehmen und einen Projektantrag vorzubereiten. Die Baukosten werden im Budget 2019 sowie 2020 eingeplant. Unter Vorbehalt der Zustimmung durch den Gemeinderat könnte die Aufstockung im Frühjahr 2020 erfolgen.

Schulhaus Dorf vorübergehend für Musikschule nutzen

Ebenfalls von der neuen Nutzung des VZK-Gebäudes betroffen ist die Musikschule Uster Greifensee. Auch sie benötigt neue Räumlichkeiten. Nach der Eröffnung des neuen Schulhauses Krämeracker steht das Schulhaus Dorf für eine Umnutzung zur Verfügung und eignet sich gut als Domizil für die Musikschule. Die Primarschulpflege wird zusammen mit dem Geschäftsfeld Liegenschaften ein Projekt zur Umnutzung und werterhaltenden Sanierung des Schulhauses Dorf ausarbeiten und im Budget 2019 sowie 2020 einplanen. Allerdings wird dies nur eine Übergangslösung sein. Die Primarschulpflege wünscht sich die Musikschule dereinst im Zeughausareal im neu zu schaffenden Kulturzentrum unterzubringen. Damit steht das Schulhaus Dorf der Primarschule langfristig als Raumreserve zur Verfügung.

Ab Sommer 2019 wird die Schulpflege Strategien entwickeln zu den Schulanlagen, zum Umgang mit den Pavillons, den Hortbetrieben und den Turnhallen sowie entsprechende Vorgaben festlegen. Die Primarschulpflege wird auf der Grundlage der strategischen Entscheide darüber befinden, welche Massnahmen als erstes anzugehen sind. Mit diesem Vorgehen möchte sie rechtzeitig ausreichend Schulraum am richtigen Ort mit der angemessenen Qualität zur Verfügung stellen können. Zudem fliessen diese Entscheide auch in das Projekt «Stadtraum Uster 2035» ein.

Rollender Prozess

Die Schulraumplanung ist ein rollender Prozess. Die wesentlichen Parameter wie Bevölkerungswachstum, Stadtentwicklung, Gebäudezustand, steigende Schülerzahlen, Zunahme in der Betreuung und pädagogische Entwicklungen werden periodisch überprüft. Darauf basierend werden laufend Erkenntnisse für Sanierungen, Erweiterungen, Verschiebungen von Pavillons und Neubauten abgeleitet.

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