Am 1. Mai 2018 entscheidet das Gossauer Stadtparlament die Verwendung des Ertragsüberschusses 2017 von rund 9,2 Millionen Franken. Der Wechsel des Rechnungsmodells zu Jahresbeginn hat eine Bilanzaufwertung von rund 110 Millionen Franken ausgelöst.
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An der Maisitzung des Gossauer Stadtparlamentes hat jeweils die Vergangenheitsbewältigung einen hohen Stellenwert. Denn das Parlament behandelt den Geschäftsbericht und die Rechnungsabschlüsse des Vorjahres. Im Stadthaushalt resultierte ein Ertragsüberschuss in der Höhe von 5,0 Millionen Franken, was einer Besserstellung gegenüber dem Budget von knapp 4,4 Mio. Franken gleichkommt. Die Stadtwerke schlossen das Geschäftsjahr mit einem Plus von 4,2 Mio. Franken ab; budgetiert waren 2,6 Mio. Franken. Die Geschäftsprüfungskommission unterstützt die Anträge des Stadtrates für die Verwendung dieser Überschüsse: Mit knapp 125‘000 Franken sollen verschiedene Planungen abgeschrieben werden. Knapp 9,1 Millionen Franken sollen für den Ausbau der Sport- und Freizeitanlagen zurückgestellt werden.

110 Millionen mehr Vermögen

Auf Beginn des Rechnungsjahres 2018 hat die Stadt Gossau das neue Rechnungsmodell für St. Gallern Gemeinden (RMSG) eingeführt. Bei diesem Systemwechsel sind sämtliche Bilanzpositionen neu bewertet und stille Reserven von rund 110 Millionen Franken aufgelöst worden. Das Finanzvermögen wurde um knapp 38 Millionen Franken aufgewertet; Finanzvermögen sind Aktiven ohne direkten Zusammenhang mit den städtischen Aufgaben. Das aufgabenbezogene Verwaltungsvermögen wurde gar rund 72 Millionen grösser. Der Stadtrat beantragt im Bilanzanpassungsbericht, diese Aufwertungen in Reserven einzulegen. Die Reserven müssten in den nächsten 15 Jahren um jährlich 4,8 Millionen Franken abgebaut werden.

An Wärmeverbund beteiligen

Aus dem Energienetz Gossau–St.Gallen–Gaiserwald (energienetz GSG) soll eine Aktiengesellschaft hervorgehen. Der Stadtrat beantragt eine Gossauer Beteiligung mit 600‘000 Franken am Aktienkapital von total 1,9 Mio. Franken und eine Mitfinanzierung der ersten Etappe des Wärmeverbundnetzes mit 300‘000 Franken. Für dieses Geschäft sieht das Parlamentspräsidium die Einberufung einer vorberatenden Kommission (VBK) vor. Eine weitere VBK wird benötigt für die Leistungsvereinbarung zwischen Stadt und Mädchensekundarschule. Diese wird notwendig im Zusammenhang mit der beabsichtigten Öffnung der Schule für Realschülerinnen.

Schliesslich steht die Antwort des Stadtrates auf die Interpellation zur Begabtenförderung von Erwin Sutter und Alfred Zahner (FLiG) auf der Traktandenliste. Die Parlamentssitzung vom Dienstag, 1. Mai 2018 im Fürstenlandsaal beginnt um 18:00 Uhr. Die Sitzung ist öffentlich.

-Mitteilung der Stadt Gossau

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