Ab dem 22. Mai 2018 liegen die Pläne für den langfristigen Hochwasserschutz entlang der Aare öffentlich auf.
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Anpassungen nach der Mitwirkung

Das Projekt «Gebietsschutz Quartiere an der Aare» sieht Massnahmen entlang des Aarelaufs vom Dählhölzli bis zum Engehalde-Kraftwerk vor. Auf einer Uferlänge von insgesamt sechs Kilometern soll das dicht besiedelte Gebiet der Quartiere Dalmazi, Marzili, Matte und Altenberg vor Hochwasser geschützt werden. Im Vergleich zu den ersten Projektplänen aus dem Jahr 2009 wurden aufgrund stadträtlicher Vorgaben und zahlreicher Rückmeldungen aus der Mitwirkung von 2015 vor allem in den Quartieren Dalmazi, Matte und Altenberg grössere Anpassungen vorgenommen.

Die weitreichendste betrifft die Matte: Hier ist kein begehbarer Quai mehr vorgesehen, und die Schutzmauer ist – aus städtebaulichen Gründen – rund einen halben Meter weniger hoch als ursprünglich geplant. Um trotzdem einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten, soll die fehlende Höhe bei Hochwasser mit mobilen Dammbalken auf der Mauerkrone kompensiert werden. Der Zugang zur Aare wird durch verschiedene Treppenabgänge und einen öffentlichen Weg zwischen Cinématte und Wasserwerkgasse ermöglicht.

Frühestmöglicher Baubeginn im Winter 2020/2021

Nach Abschluss der öffentlichen Auflage und allfälligen Einspracheverhandlungen wer-den – vorbehältlich der Zustimmung des Stadtrats – die Stimmberechtigten der Stadt Bern über den Wasserbauplan und den Baukredit entscheiden. Der Kostenvoranschlag für alle Massnahmen zum langfristigen Hochwasserschutz beträgt 132,5 Millionen Franken (+/- 10 Prozent). Die Kosten liegen damit über der letzten Schätzung aus dem Jahr 2008. Der genaue Kostenverteiler zwischen den beteiligten Partnern – Bund, Kanton, Stadt und Energie Wasser Bern (ewb) – wird noch erarbeitet; der Kostenanteil der Stadt Bern beträgt voraussichtlich 50 bis 60 Millionen Franken. Die Bauarbeiten beginnen frühestens im Winter 2020/2021 und dauern rund fünf Jahre.

-Mitteilung der Stadt Bern IA

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