Die Erfolgsrechnung 2018 der Einwohnergemeinde Aarburg schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2‘387‘210.98 ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von CHF 655‘600.
Grundbesitz Vordemwald
Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Zum guten Rechnungsergebnis führt sowohl eine letztmalige, aber höher als erwartet ausgefallene Rückvergütung des Kantons im Zusammenhang mit dem Sozialhilfe- und Präventionsgesetz (rund CHF 1,1 Mio. mehr als erwartet), als auch ein in vielen Funktionen respektabel gelebtes Kostenbewusstsein. Ein Anstieg des Gesamtsteuerertrags, mit einem Plus von CHF 1‘340‘212.85, hat das gute Ergebnis zusätzlich positiv beeinflusst.

Zusätzliche, nicht planbare Aufwendungen sind im Zusammenhang mit der Rückstellung der Krankenkassen-Verlustscheine entstanden. Neu müssen auch die zusätzlichen Kosten gemäss Mittel- und Gegenständeliste, kurz MiGel vom öffentlichen Gemeinwesen übernommen werden.

Da eine entsprechende Rückforderungsmöglichkeit fraglich ist, besteht dem gegenüber ein Ausweis einer Eventualverpflichtung im Anhang zur Jahresrechnung.

Erfreuliche Kosteneinsparungen konnten durch die Verpflichtung einer neuen SpitexOrganisation erzielt werden. Mit dieser Massnahme sind jährlich wiederkehrende Einsparungen von CHF 250‘000 möglich.

Die wesentlichen Mehraufwendungen sind in den Bereichen Kultur, Soziale Sicherheit und Verkehr zu suchen.

Der betriebliche Aufwand der Einwohnergemeinde beträgt CHF 27‘839‘751.74. Budgetiert war ein Aufwand von CHF 28‘303‘200, d.h. es entstand ein Minderaufwand von CHF 463‘448.26 oder minus 1.64 %. Der betriebliche Ertrag weist einen Betrag von CHF 30‘140‘409.65 aus (Budget CHF 28‘866‘200), was einem Mehrertrag von CHF 1‘274‘209.65 oder einem Plus von 4,42 % entspricht.

Das Ergebnis aus Finanzierung ist um CHF 2‘240‘009.48 besser ausgefallen als budgetiert. Entgegen Budget fielen die Ausgaben deutlich geringer aus als veranschlagt.

Der Erfolgsausweis zeigt einen Selbstfinanzierungsgrad von 296.53 % auf (Vorjahr: 19.78 %), das heisst die Nettoinvestitionen von CHF 1‘439‘599.80 stehen Eigenmitteln von CHF 4‘268‘909.28 gegenüber. Der Finanzierungsüberschuss von CHF 2‘829‘309.48 führt in der Folge zu einer Abnahme der Nettoschuld. Die Nettoschuld per 31.12.2018 beträgt somit rund CHF 26,4 Mio. oder, bei 8‘170 Einwohnern (Stand per 31.12.2018), CHF 3‘235 pro Einwohner. Zu beachten ist, dass der Selbstfinanzierungsgrad keine stabile Kennzahl ist, sondern von Rechnungsjahr zu Rechnungsjahr, im Vergleich zwischen Ergebnis und Investitionsvolumen, zum Teil überdurchschnittlich variieren kann.

Ad
Ad