Vor zehn Jahren haben die St. Galler Stimmberechtigten einen Kredit von 78 Millionen Franken für ein städtisches Glasfasernetz bewilligt. Nun sind über 48'000 Haushalte ans Netz angeschlossen.
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Aktuell laufen im Rotholz die Vorarbeiten. (Symbolbild) - Pixabay

Es war ein Grossprojekt, das sich unter anderem in unzähligen Baustellen ausdrückte: Überall in der Stadt St. Gallen wurden in den letzten Jahren Strassen aufgerissen, um die Glasfaserkabel zu verlegen. Nun sei die reguläre Ausbauphase beendet, teilten die Technischen Betriebe am Donnerstag mit.

Der Kredit von 78 Millionen Franken war vor zehn Jahren an der Urne mit einen Ja-Stimmenanteil von 82 Prozent gutgeheissen worden. Seither wurden 5000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 48'000 Haushalte angeschlossen. Langfristig soll sich das Netz selbst finanzieren. Heute nutzen rund 50 Prozent der Haushalte den Glasfaseranschluss. Die Verkabelung bis ins Wohnzimmer war für Hauseigentümer oder Mieter kostenlos.

Basis für das Internet der Dinge

Beim Bau des Netzes arbeiteten die Stadtwerke mit der Swisscom zusammen, die sich an den Investitionskosten beteiligte. Diese Zusammenarbeit sei die erste ihrer Art gewesen und habe den Rahmen für zahlreiche weitere Kooperationen in der ganzen Schweiz gesetzt, heisst es in der Mitteilung.

Die Bevölkerung profitiere nicht nur von den schnellen Datenübertragungsraten des Glasfasernetzes. Es werde damit auch die Grundlage für das Internet der Dinge geschaffen, kündigen die Stadtwerke an. Dabei wird das Glasfasernetz mit einer strahlungsarmen Funktechnologie zu einem Smartnet erweitert. Eine Anwendung, die momentan getestet wird, ist Smart Parking. Dabei melden Sensoren im Asphalt freie Parkplätze an ein Verkehrsleitsystem.

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