Für neue Schwimmhalle gibt es nun ein Projekt

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Bern,

Für die von vielen Stadtbernern sehnlichst erwartete neue Schwimmhalle liegt nun ein Projektentwurf vor. Er trägt den Titel «goccia», stammt von einem Zürcher Planungsteam und hat den von der Stadt Bern veranstalteten Projektwettbewerb gewonnen.

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Wie die Stadt Bern am Montag mitteilte, will das Planerteam um die Armon Semadeni Architekten GmbH aus Zürich eine Schwimmhalle bauen, die niedrig ist und insofern zum angrenzenden Wohnquartier passt.

Diese Halle wird im Neufeldquartier zu stehen kommen, auf dem heutigen Gelände des Tennisclubs Neufeld respektive der ehemaligen Buswendeschlaufe vor diesem Gelände. Das ist seit Längerem bekannt.

15 Eingaben erhielt die Jury, welche für die Stadt Bern die Wettbewerbsbeiträge sichtete und bewertete. Die ersten sechs Plätze belegten ausschliesslich Architekturbüros aus Zürich.

Steg über Schwimmbecken

Am Entwurf des Siegerteams gefiel der Jury laut der Mitteilung der Stadt Bern ausser die gute Einbettung ins Quartier die Gliederung in zwei Gebäudeteile. Das widerspiegle die innere Nutzung. Auch findet die Jury den Zugang zur Schwimmhalle gut.

Vom gut sichtbaren Eingang her werden die Hallen-Besucher nämlich künftig über einen Steg, welcher die Badeanlage überspannt, in den Garderobentrakt geführt. «Damit wird die Schwimmhalle bereits beim Betreten des Gebäudes unmittelbar erlebbar», heisst es im Communiqué.

Das Herz der Anlage mit dem 50-Meter-Schwimmbecken, dem Sprung- und dem Lehrschwimmbecken liegt ein Geschoss tiefer. Das Clubhaus des Tennisclubs Neufeld und des Hallentennisclubs Bern wird ins Gebäude integriert und verfügt über einen eigenen Eingang.

«Energetisches Leuchtturmprojekt»

Berns Stadtpräsident Alec von Graffenried sagte bei der Vorstellung des Projekts laut Redetext, die Aufgabe für die Architekturbüros sei schwierig gewesen. Der Platz sei eng, die Nachbargebäude stünden nah und zudem habe es gegolten, Verbindungen zu bestehenden Sportstätten herzustellen.

Ausserdem forderte der Berner Stadtrat Ende 2016, als er den Projektierungskredit für die Planung der Schwimmhalle bewilligte, das Gebäude müsse zu einem «energetischen Leuchtturmprojekt» werden. Es sei nun eine Freude, so von Graffenried, dass es ein Projekt gebe, das all diesen Anforderungen Rechnung trage.

Die Kosten werden mit rund 68 Millionen Franken beziffert. Das liege innerhalb früher gemachter Kostenschätzungen, schreibt die Stadt Bern. Aufs Dach kommt eine Photovoltaikanlage. Geplant ist der Einsatz innovativer Technologien zum Sparen von Energie.

Einweihung 2023

Die Stadt Bern will schon lange zusätzliche Wasserflächen schaffen. Die FDP der Stadt sorgte mit der 2015 angenommenen Volksinitiative für mehr Schwimmbahnen für zusätzlichen Druck. Das Projekt «goccia» wird nun gemäss den Empfehlungen des Preisgerichts weiterentwickelt.

Zusammen mit einer für den Bau nötigen Zonenplanänderung soll das ausgearbeitete Bauprojekt voraussichtlich im Herbst 2019 dem Stadtrat vorgelegt werden. Anschliessend kommen Zonenplanänderung und Projekt vors Volk. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 2020 vorgesehen, die Fertigstellung für 2023.

Die Stadt Bern stellt ab Dienstag die Wettbewerbsbeiträge im Zentrum Sport und Sportwissenschaften der Uni Bern an der Berner Bremgartenstrasse aus. Ausserdem werden die sechs prämierten Projekte nach den Sommerferien im Berner Kornhausforum zu sehen sein. Im Internet hat die Stadt Bern Jurybericht und Visualisierungen aufgeschaltet.

-Mitteilung der SDA (mis)

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