Ausbau Schulhaus St. Karli: Nur minimaler Neubau geplant
Das markante, leicht erhöht gelegene Schulhaus soll saniert und vergrößert werden.
Bei der Sanierung und dem Ausbau des Luzerner Primarschulhauses St. Karli soll der Neubau auf ein Minimum beschränkt und der Pausenplatz erhalten bleiben. Der Stadtrat hat sich deswegen für das Projekt Carlino von Meletta Strebel Architekten AG entschieden.
Das Primarschulhaus St. Karli ist 1911 fertiggestellt worden. Es hat zwölf Klassenzimmer, eine Turnhalle, einen Kindergarten und ein Betreuungsangebot. Die Anlage ist zwar als «schützenswertes Objekt» im Bauinventar der Stadt aufgeführt, ist im Innern aber nie grundlegend erneuert worden und in einem schlechten Zustand.
Die Stadt will das markante, leicht erhöht gelegene Schulhaus sanieren sowie vergrössern. Der vor 50 Jahren realisierte Garderobenanbau soll entfernt werden. Stand heute wird mit Kosten von 19,8 Millionen Franken gerechnet. Das Parlament hatte im Mai 2018 einen Projektierungskredit von 1,1 Millionen Franken gesprochen.
Für die Projektierung hatte der Stadtrat im letzten Jahr ein Planerwahlverfahren gestartet. Von 23 Bewerbungen schafften es acht in eine engere Auswahl. Das Beurteilungsgremium habe das Projekt Carlino einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen, teilte die Stadt am Montag mit. Der Stadtrat habe diesem den Zuschlag erteilt.
Carlino überzeuge, weil der Neubau auf ein absolutes Minimum beschränkt werde, teilte die Stadt mit. Die städtebauliche Präsenz des historischen Ensembles bleibe erhalten. Auch der grosszügige Aussenraum werde nicht angetastet.
Vorgesehen ist, den Kindergarten auf der Turnhalle zu platzieren. Auf der Dachterrasse erhalten die Kindergärtler einen eigenen Aussenraum. Hangseitig wird der Hauptbau mit einem kompakten Anbau erweitert.
