Vernissage Chloé Delarue und Beat Jost
Chloé Delarue TAFAA – NEW RARE XPENDABLE Beat Jost Dinge, Häuser, Menschen Beat Josts Atelier für Werbefotografie 1962–2002
Das Wichtigste in Kürze
- Die Genfer Künstlerin Chloé Delarue und der Berner Fotograf Beat Jost im Kunsthaus Langenthal
- Vernissage Mittwoch, 6. Februar ab 18 Uhr
Vernissage
Begrüssung und Einführung durch Raffael Dörig, Leiter Kunsthaus Langenthal und Markus Schürpf, Leiter Fotobüro Bern.
Anschliessend Suppe und Brot.
Ausstellung 7. Februar 2019 – 7. April 2019
Chloé Delarue
TAFAA – NEW RARE XPENDABLE
Beat Jost
Dinge, Häuser, Menschen
Beat Josts Atelier für Werbefotografie 1962–2002
Chloé Delarue (*1986, lebt in Genf) verbindet in ihrer bisher grössten Einzelausstellung Latexgüsse, Kabel, industrielles Gestänge, sezierte Bildschirme und andere untote Elemente des elektronischen Zeitalters zu einem technoorganischen Wuchern, das sich als Gesamtinstallation über den ersten Stock des Kunsthauses erstreckt. Zukunftsvisionen scheinen sich hier bereits wieder im Zustand des Zerfalls zu befinden. Der Arbeit zugrunde liegt eine langjährige Beschäftigung mit dem Einfluss technologischer Entwicklungen auf Körper und Geist, zu künstlicher Intelligenz und Biotechnologie sowie eine neue Recherche zu einer chinesischen Geisterstadt und neofeudalistischen Ideologien im Silicon Valley.
Gleichzeitig zeigt das Kunsthaus Langenthal erstmals Fotografien des Berners Beat Jost (*1936), entstanden in seinem «Atelier für Werbefotografie» ab den 1960er- bis in die 1990er-Jahre. Rückblickend will der Fotograf seine Arbeit als «solides Handwerk» verstanden wissen, die seinen Werken jedoch wie von selbst eine manchmal schlichte, oft bezaubernde und aus dem damaligen Alltag heraus bis heute nachwirkende Schönheit verliehen haben. Es ist eine Schönheit der Präzision, die auf Josts Fotografien auch den abgebildeten Erzeugnissen der Schweizer Industriefirmen, Architekten, Designer innewohnt, vom Vidmar-Aktenschrank bis zur Pierrot-Glacé, vom Authier-Ski über Strickmode bis zur Bankfiliale. Nigelnagelneu sind sie stets, diese Dinge, und sie künden von der Zukunft (die für uns bereits wieder Vergangenheit ist).
Eine Kooperation mit dem Fotobüro Bern, kuratiert von Markus Schürpf und Raffael Dörig. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.