Provisorische Schulbauten für Schuljahr 2019/2020

Stadt Bülach
Stadt Bülach

Bülach,

Mit modularen Bauten soll der dringendste Bedarf an Schulraum abgedeckt werden.

Kinder (Symbolbild)
Kinder (Symbolbild) - Gemeinde Burgdorf

Die Schülerzahlen in Bülach steigen schneller an, als die Prognose aufzeigte. Deshalb fehlt es bereits ab dem kommenden Schuljahr an Schulraum. Mit modularen Bauten soll der dringendste Bedarf abgedeckt werden. Diese werden solange benötigt, bis Fixbauten realisiert sind. Die bauliche Entwicklung in Bülach schreitet schnell voran. Ebenso wachsen die tatsächlichen Zuzüge an Schülerinnen und Schüler rasant an. Die Primarschule Bülach gab deshalb einem externen Planungsbüro Ende Juni 2018 den Auftrag, die Bevölkerungsprognose auf Basis der neuen Fakten zu überprüfen. Aufgrund der aktualisierten Prognose für die Entwicklung der Schülerzahlen war im Herbst 2018 klar, dass ab Schuljahr 2019/20 der Bedarf an Schulklassen nicht mehr mit den bestehenden Raumkapazitäten abgedeckt werden kann. Der dringendste Bedarf an Schulraum für die nächsten vier bis fünf Jahre muss durch Modulbauten im Norden und Süden abgedeckt werden.

Zu diesem Zweck hat die Primarschulpflege im Oktober 2018 einen Planungsauftrag erteilt. Das konkrete Baugesuch liegt nun vor. Ende Dezember wurden auf den Schularealen Allmend und Hohfuri die geplanten Bauten ausgesteckt.

Vorgesehen sind modulare Bauten, die mindestens bis zur Realisierung der benötigten Fixbauten die dringendsten Bedürfnisse an Schulraum abdecken können. Sowohl in Sachen Raumgrösse als auch bezüglich des Raumklimas sollen die Modulbauten in etwa den regulären Schulbauten entsprechen. Die Provisorien werden dort erstellt, wo sie mit Sicherheit keinem zukünftigen Projekt für eine Schulhauserweiterung im Wege stehen. Weil beim Erstellen von Modulbauten oder Provisorien vor allem die einmaligen Installationskosten (Fundament, Strom, Wasser, Abwasser etc.) ins Gewicht fallen, können diese nicht an beliebig vielen Orten gleichzeitig errichtet werden. Vielmehr soll die Realisierung an denjenigen Standorten erfolgen, wo das Hauptwachstum stattfindet. Das ist sowohl im Norden als auch im Süden.

Prognose der Schülerzahlen und Bildung von zusätzlichen Klassen

In den nächsten sieben Jahren rechnet das Ressort Bildung für die Gesamtstadt Bülach mit einem Zuwachs an rund 250 Schülerinnen und Schülern. Die Kindergärten verfügen bereits jetzt über grosse Jahrgänge, welche weiter zunehmen und in den kommenden Jahren der Primarschule massiv steigende Schüler- und Klassenzahlen bescheren werden. Für das Schuljahr 2019/20 ist mit insgesamt ein bis zwei zusätzlichen Kindergartenabteilungen und bis zu vier zusätzlichen Primarklassen zu rechnen. Ein beträchtlicher Teil des Wachstums findet im Norden statt. Daneben gibt es auch viele neue Schülerinnen und Schüler aus dem Einzugsgebiet Bülach-Süd. Schon aufgrund des für die kommenden Jahre prognostizierten Wachstums und der in der Planung befindlichen Neu- und Erweiterungsbauten drängen sich als Standorte für Provisorien die Areale Allmend und Hohfuri auf.

Für die einzelnen Schulareale bedeutet dies folgendes:

Schule Allmend

Auf dem Schulareal Allmend wird vorerst ein einstöckiger Pavillon mit drei Klassenzimmern und entsprechenden Gruppenräumen, WC-Anlagen und Materialräumen errichtet. Er befindet sich auf der Wiese hinter dem kürzlich neu erstellten Pavillon, angrenzend an die Allmendstrasse. Der Modulbau bietet Platz für zwei Primarklassen und einen Kindergarten. Entsprechend sind auch Gruppenräume vorgesehen. Auf der Seite des Eingangs ist das Gebäude mindestens teilweise überdacht, so dass auch ein gedeckter Aussenraum zur Verfügung steht. Später könnte dieser Bau nach Bedarf durch ein weiteres Geschoss ergänzt werden.

Schule Hohfuri

Auf dem Areal Hohfuri wird ein zweistöckiger Modulbau mit je zwei Klassenzimmern und entsprechenden Gruppenräumen, WC-Anlagen und Materialräumen errichtet. Er kommt an der Westseite der bisherigen Spielwiese zu liegen. Damit beeinträchtigt er weder den Pausenplatz noch schränkt er den Betrieb der Spielwiese und des neuen Spielplatzes wesentlich ein. Der Ballfangzaun der Spielwiese wird Richtung Osten verschoben. Im Untergeschoss werden voraussichtlich ein Kindergarten und ein Mehrzweckraum eingerichtet. Im Obergeschoss ist Platz für zwei zusätzliche Primarklassen, inklusive Gruppenraum. Der Eingangsbereich soll nach Möglichkeit überdacht werden. Zudem wird ein Aussenmaterialschopf für Spielgeräte des Kindergartens eingerichtet. Später könnte dieser Bau durch einen zusätzlichen zweistöckigen Anbau (nördlich) ergänzt werden. Der bestehende Eingang und das Treppenhaus könnten dann auch für die angefügte Erweiterung genutzt werden.

Die Stadt Bülach legt Wert darauf, Ergänzungsbauten zu erstellen, die den qualitativen Anforderungen an einen zeitgemässen Unterricht genügen. Bei den Räumen, die allgemein genützt werden (Turnhalle, Singsaal, Fachzimmer), lassen sich in Zukunft Engpässe aber nicht vermeiden. Hier werden das Entgegenkommen und die Flexibilität aller Lehrpersonen gefordert sein. Über die zu erwartenden Kosten können zum heutigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen.

Weiteres Vorgehen

Damit das Realisieren der Modulbauten auf das Schuljahr 2019/20 nicht gefährdet ist, mussten die Bauprojekte bereits Ende Dezember ausgesteckt werden. Das Baugesuch wurde am 4. Januar 2019 in der Zeitung publiziert. Die Anzahl der neu zu bildenden Klassen ist noch nicht definitiv. Sobald die Vorgaben des Volksschulamtes vorliegen, werden diese berechnet, von der Primarschulpflege gut geheissen und beim Kanton so beantragt.

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