Aussenhandel mit positivem Jahresstart

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Bern,

Der schweizerische Aussenhandel startete im Januar 2019 mit positiven Zahlen für Export und Import.

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Industrie (Symbolbild) - Unsplash

Der schweizerische Aussenhandel startete im ersten Monat des Jahres 2019 mit positiven Vorzeichen. So stiegen die Exporte saisonbereinigt um 1,1 Prozent auf 18,9 Milliarden Franken und die Importe sogar um 3,4 Prozent auf 17,5 Milliarden Franken. In der Handelsbilanz ergab sich ein Überschuss von 1,4 Milliarden Franken.

Gesamtentwicklung

Nach dem deutlichen Rückgang im Dezember 2018 legten die Exporte im Januar 2019 saisonbereinigt um 1,1 Prozent (real: + 0,6 Prozent) zu. Damit zeigt der Trend bei den Ausfuhren seit Oktober 2018 aufwärts. Die Importe stiegen wie im Vormonat kräftig, und zwar um 3,4 Prozent (real: + 4,8 Prozent) auf 17,5 Milliarden Franken. Damit erreichten sie wieder das Niveau von Mitte letzten Jahres. In der Handelsbilanz resultierte ein Überschuss von 1,4 Milliarden Franken.

Rückläufige Nachfrage aus Europa und Nordamerika

Der Exportanstieg im Januar 2019 war breit abgestützt. Bemerkenswert deutlich stiegen dabei die Ausfuhren von Uhren (+ 4,2 Prozent), die damit zugleich ihren seit Oktober 2018 registrierten Expansionskurs unterstrichen. Nach zwei schwächelnden Vormonaten wuchsen die Lieferungen von Maschinen und Elektronik um 1,5 Prozent. Derweil erhöhten sich die Exporte von chemisch-pharmazeutischen Produkten um 0,7 Prozent, dies allerdings nur dank den Mehrausfuhren in der Sparte immunologische Produkte (+ 259 Millionen Franken). Insgesamt befindet sich die Branche seit Oktober 2018 im Aufwärtstrend. Die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten setzten im vierten Monat in Folge ihren gemächlichen, aber steten Wachstumskurs mit + 0,4 Prozent fort.

Ein differenziertes Bild zeigte sich hinsichtlich der drei Hauptmärkte: Während die Exporte Richtung Asien – nach dem kräftigen Minus um 7 Prozent im Dezember 2018 – um hohe 9,3 Prozent zulegten, verringerten sich die Ausfuhren nach Europa um 1,3 Prozent und jene nach Nordamerika um 3,2 Prozent. Bei Letzterem zeigt dennoch der Trend seit einem Jahr insgesamt leicht aufwärts. Dagegen hat sich der Trend bei Asien seit Anfang 2018 verflacht. Im Januar 2019 stach hier China, wie in den vergangenen Monaten, mit einer hohen Volatilität hervor, wuchsen doch die Exporte um 11,1 Prozent. In Europa standen den Mehrlieferungen unter anderem nach Deutschland, Österreich und den Niederlanden rückläufige Ausfuhren nach Frankreich, Irland und ins Vereinigte Königreich gegenüber.

Importe: Hohes Plus mit Irland, tiefrotes Minus mit dem Vereinigten Königreich

Der grösste Teil des Importplus basierte auf den drei Sparten Bijouterie- und Juwelierwaren (+ 174 Millionen Franken; unter «Übrige Warengruppe»), chemisch-pharmazeutische Produkte (+ 153 Millionen Franken) sowie Maschinen und Elektronik (+ 130 Millionen Franken). Der Bereich Chemie-Pharma verzeichnete allerdings in den vergangenen zwölf Monaten eine stark volatile Entwicklung, wobei das Niveau im Januar 2019 unter dem Rekordstand vor Jahresfrist zu liegen kam. Auch die Importe von Fahrzeugen wiesen über denselben Zeitraum eine sehr wechselhafte Entwicklung auf.

Zwischen den drei wichtigsten Beschaffungsmärkten verlief die Entwicklung im Januar 2019 sehr unterschiedlich: Die kräftigen Mehrbezüge aus Asien (+ 5,8 Prozent) sowie die stagnierenden Importe aus Europa (+ 0,4 Prozent) kontrastierten mit rückläufigen Einfuhren aus Nordamerika (- 4,3 Prozent; Kanada). Für den Importschub aus Asien zeigten sich markant höhere Einfuhren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (+ 488 Millionen Franken) und China (+ 169 Millionen Franken) verantwortlich. In Europa legten namentlich die Bezüge aus Irland – wie in den beiden Vormonaten – massiv zu (+ 190 Millionen Franken), wogegen jene aus dem Vereinigten Königreich um einen Drittel einbrachen (- 212 Millionen Franken).

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