WM 2018: Senegal besiegt Polen 2:1

In der 60. Minute kommt es zur entscheidenden Szene. Senegals Niang lässt sich draussen behandeln und wird anschliessend vom Schiri zurück ins Spiel gewunken. Gleichzeitig spielen die Polen einen Ball zum eigenen Goalie. Der blitzschnelle Niang ist jedoch zuerst am Ball, spitzelt den Ball am Torhüter vorbei und muss nur noch zum 2:0 einschieben. Die Situation erinnert ans Eishockey: Wie wenn ein Spieler von der Strafbank zurückkehrt und alleine aufs Tor ziehen kann.

Vorsichtiges Abtasten der beiden Teams zu Beginn der Partie. Erste Chance für Senegal in der 18. Minute: Niang verzieht nach einem Konter aus 16 Metern komplett. Im Gegenzug kommt auch Polen zum ersten Abschluss. In der 23. Minute zieht Lewandowski aus der Drehung ab, trifft dabei den Ball jedoch nicht richtig. Nach 37 Minuten schiesst Gueye aus 16 Metern, Cionek fälscht ab und der Ball landet im Tor. 1:0 für Senegal. Das Tor passt zur chancenarmen ersten Hälfte, in der die Stars Lewandowski und Mané kaum zu sehen sind.

In der 49. Minute bringt Sané Lewandowski kurz vor dem Strafraum zu Fall. Der Star schiesst gleich selbst, scheitert aber am Goalie. Wenig später kommt Pisczek zu einer Direktabnahme, erwischt den Ball aber schlecht. Dann kommt es nach einer Stunde zu einer kuriosen Szene: Die Polen spielen den Ball zum Goalie zurück, Niang läuft diesen jedoch ab und muss nur noch einschieben. 2:0. Polen wirkt anschliessend geschockt, eine Reaktion bleibt lange Zeit aus. Wie aus dem Nichts fällt in der 87. Minute doch der Anschluss. Kyrchowiak verwertet eine Freistossflanke per Kopf. Doch das Tor kommt zu spät.