Aus einem Reaktor eines japanischen Atomkraftwerks ist Dampf ausgetreten. Die Betreiber haben den Reaktor danach heruntergefahren. Gegenwärtig sind in Japan nur vier AKW in Betrieb, vor dem Fukushima-GAU waren es über 50.
Das Atomkraftwerk Genkai liegt im Südwesten Japans und wurde erst vor gut einer Woche in Betrieb genommen.
Das Atomkraftwerk Genkai liegt im Südwesten Japans und wurde erst vor gut einer Woche in Betrieb genommen. - Keystone

Die Betreiberfirma hat einen Atomreaktor im Südwesten Japans nach nur einer Woche wieder vom Netz genommen. Grund sei ausgetretener Dampf am Reaktor 3 des Atomkraftwerks Genkai, teilte der Betreiber Kyushu Electric Power am Samstag mit. Radioaktivität sei nicht ausgetreten.

Anwohner hatten bereits vor dem Atomunglück von Fukushima im März 2011 gegen das Kernkraftwerk Genkai geklagt. Derzeit sind landesweit nur vier Reaktoren in Betrieb. Vor Fukushima gewann Japan etwa ein Drittel seines Strombedarfs aus Atomkraft, mehr als 50 Reaktoren lieferten Energie.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach nur einer Woche musste das AKW Genkai bereits wieder heruntergefahren werden.
  • In einem Reaktor sei Dampf ausgetreten, teilte die Betreiberfirma mit.

Nach der Entdeckung des Dampflecks am Freitagabend sei die Stromproduktion für Untersuchungen unterbrochen worden. Trotz anhaltenden Widerstandes aus der Region hatte Kyushu Electric den Reaktor am 23. März zum ersten Mal seit mehr als sieben Jahren wieder reaktiviert.

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