Der kubanisch-amerikanische Schauspieler Andy García ist stolz auf seine Herkunft. Er hat Kuba aber wegen der politischen Lage seit 57 Jahren nicht betreten.
Der Schauspieler Andy Garcia kommt zu einer Premiere.
Der Schauspieler Andy Garcia kommt zu einer Premiere. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schauspieler Andy García ist stolz auf seine kubanische Herkunft.
  • «Solange das Volk nicht in jeder Hinsicht frei ist, betrete ich diese Insel nicht.»

Der kubanisch-amerikanische Schauspieler Andy García (62) ist nach eigenen Worten stolz auf seine Herkunft. «Die kubanische Musik ist beispielsweise noch immer eine Quelle des Trostes und der Inspiration für mich», sagte García dem Berliner «Tagesspiegel» (Sonntag). Er sei aber seit fast 57 Jahren nicht mehr auf Kuba gewesen. «Ich habe immer gesagt: Solange das kubanische Volk nicht in jeder Hinsicht frei ist, betrete ich diese Insel nicht.» Das Land sei nach wie vor eine Diktatur. Es habe nie demokratische Wahlen gegeben.

Seine Eltern hätten den Mut gehabt, ins Exil zu gehen. «Nachdem meine Familie bereits zwei Jahre unter Castros Terrorregime gelitten hatte, wurde ein Gesetz erlassen, das alle Kinder zum Besuch einer staatlichen Schule verpflichtet.» Doch sein Vater habe sich die Kinder nicht vom Staat rauben lassen und sei mit ihnen nach Miami geflohen.

Andy García ist vor allem mit Nebenrollen in grossen Filmproduktionen (u.a. «Ocean's Eleven») bekannt geworden. Aktuell ist er in der US-Frauenkomödie «Book Club» an der Seite von Jane Fonda und Don Johnson zu sehen, die an diesem Donnerstag in die deutschen Kinos kommt.

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