Urs Lehmann kandidiert als Nachfolger von Gian Franco Kasper

Bleibt das Amt des Präsidenten des Internationalen Skiverbandes in Schweizer Hand? Urs Lehmann will Nachfolger von Gian Franco Kasper werden.

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Swiss-Ski - Urs Lehmann erklärt seine Entscheidung, als FIS-Präsident zu kandidieren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Urs Lehmann will Präsident des Internationalen Skiverbandes werden.
  • Damit kandidiert er für die Nachfolge von Gian Franco Kasper (76), der im Herbst abtritt.

Die Gerüchte bewahrheiten sich. Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann will FIS-Präsident werden. Er kandidiert damit für die Nachfolge seines Landsmannes Gian Franco Kasper. Der 76-Jährige Kasper hat das Amt seit 1998 inne, wird es aus privaten Gründen jedoch im Herbst abgeben.

«Es ist eine grosse Ehre und gleichzeitig eine Verpflichtung, für die Nachfolge von Gian Franco Kasper zu kandidieren.» Dies sagt Urs Lehmann. «Es ist wichtig, dass wir in der FIS als unserem internationalen Dachverband einerseits Kontinuität wahren. Andererseits aber auch neue Visionen und Ideen einbringen», so der 51-Jährige weiter.

Der Abfahrts-Weltmeister von 1993 ist seit 2008 Präsident des Schweizerischen Skiverbandes. Unter Lehmann erlebt Swiss-Ski bei den Alpinen seit den Heim-Weltmeisterschaften in St. Moritz 2017 die erfolgreichste Ära seit Ende der Achtzigerjahre. Der Höhepunkt folgt in der vergangenen Saison, als die Schweiz erstmals seit über 30 Jahren die Nationenwertung gewinnt.

An welchen Datum die Wahl des neuen FIS-Präsidenten stattfindet, ist noch nicht klar. Eigentlich hätte diese am FIS-Kongress am 23. Mai in der thailändischen Stadt Pattaya stattfinden sollen.

Wegen der Corona-Krise musste der FIS-Gipfel in Ostasien abgesagt werden. Nun wird die Wahl wohl im Herbst nachgeholt.

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Härtester Widersacher von Lehmann dürfte der Schwede Mats Arjes sein. Der Präsident vom schwedischen Olympia-Komitee soll demnach die Unterstützung von Kasper haben.

Head-Boss und Selfmade-Millionär Johan Eliasch und Flavio Roda, Präsident des italienischen Wintersportverbands, werden eher geringe Chancen eingeräumt. Die Kandidatur der Britin Sarah Lewis wird noch erwartet. Die derzeitige Generalsekretärin der FIS steht in den Startlöchern.