Super League: Die Noten zum 2:2 zwischen dem FC Luzern und dem FCZ

Mit zwei späten Toren erarbeitet sich der FC Zürich in Luzern einen Punkt. Dank Neuzugang Roko Simic muss der Meister zum Rückrunden-Start keine Niederlage einstecken. Das sind die Noten zum 2:2 in der Swissporarena.

Er hat schon viele Punkte für den FCL gewonnen, den Ausgleich darf er mit auf sein Konto buchen. Aber das weiss «Mülli», der in der Situation zögert.

Da haben wir schon Leistungen gesehen, welche mehr in Erinnerung bleiben werden.

Das war ein bärenstarker Auftritt ohne Wenn und Aber.

Zum ersten Mal in der Super League von Anfang an, macht er ein durchzogenes Spiel, Licht und Schatten wechseln sich ab. Sein Einsatz mit offener Sohle gegen Marchesano – pfui – das ist ein Grenzfall. Er bekommt die Gelbe Karte und ist damit gut bedient. Vor dem FCZ-Anschlusstreffer kommt der Ball von einem unglücklichen Beka-Kopfball.

Solid und ansprechend, aber er kann es besser

Die genügende Note ist ein Grenzfall. Der Hardliner bekommt im 13. Spiel die achte Gelbe Karte und ist nächste Woche in Basel gesperrt. Sein Spiel hat mehr als ein Fehlzuspiel dabei, doch sein Einsatz stimmt, auch wenn er öfters hart einsteigt.

Sieht ganz früh im Spiel gelb. Die Messlatte hat er sich mit guten Leistungen selber gesetzt, daran gemessen – ist offensichtlich – es geht noch viel mehr.

Der WM-Teilnehmer für Tunesien macht ein solides Spiel, doch kann wesentlich mehr, als am Samstag aufgetischt worden ist.

Er ist zwar nicht so dominant wie auch schon, zwischendurch blitzt seine Qualität aber auf. Seinen Elfmeter versenkt er souverän.

Er holt diesen Elfmeter raus, ein strenger Entscheid vom VAR. Sein Spiel hat Luft nach oben. Seine Chance in der ersten Halbzeit müsste ein Tor sein, Kostadinovic hext den Ball noch über das Tor.

Es ist einfach: wenn Chader alle seine Chancen nutzt, geht der FCL wohl als Sieger vom Platz. So bleibt es eben bei einem Punkt, deswegen reicht es nicht für die Note 5.

Der Brecher-Stellvertreter macht ein gutes Spiel und verhindert in der ersten Halbzeit einen früheren Rückstand.

Defensiv auf der Höhe seiner Aufgabe, nach vorne geht mehr.

Ein guter, engagierter defensiver Auftritt auch mit Zug nach vorne.

Becir hatten wohl nicht alle auf der Rechnung, dass er von Anfang an spielt. Er macht eine ordentliche Partie und hat seine Ansprüche mit dieser Leistung untermauert, berechtigt mehr Spielzeit zu bekommen.

Bemüht, aber wir wissen, er kann einfach noch mehr.

Als Blerim nach knapp einer Stunde durch Krasniqi ersetzt wird, verliert der FCZ nach dem Elfmeter-Gegentreffer rund 20 Minuten die Kontrolle über das Spiel. Erst die Einwechslung von Simic dreht das Spiel noch mal und bringt den Zürchern wenigstens einen Punkt.

Auch wenn der verschuldete Elfmeter hart gepfiffen worden ist, hätte man diese Situation besser lösen können. Sein Einsatz ist im grünen Bereich, aber ohne Ausbrecher in der Leistung nach oben.

Solid, aber noch fehlt was für gut, er kann noch mehr Akzente setzen. Nicht verschweigen wollen wir die tolle Flanke auf Marchesano, doch der Kopfball segelt am Tor vorbei.

Bemüht auf jeden Fall, aber es gelingt noch nicht alles, wie er sich dies wohl selber wünscht, wie bei seinem Kopfball nach Boranijasevic' Flanke.

In der Abrechnung reicht es nicht für genügend, es ist zu harmlos, was von Jonathan geboten wird.

Eigentlich keine Bindung zum Spiel – beim 2:2 mit Glück noch leicht beteiligt.

Eigentlich gibt es keine Note für eine Kurzeinsatz. Doch was der 19-jährige Kroate mit 2 Toren im Endspurt aufführt, muss mit der Note 6 belohnt werden.