FC Basel im Nachteil – Heiko Vogel wettert über den VAR

Beim 1:1-Remis gegen den FC St.Gallen wird dem FC Basel vom VAR ein Treffer verwehrt. Trainer Heiko Vogel schiesst danach scharf gegen den Video-Assistenten.

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Nau.ch - Heiko Vogel, Trainer des FC Basel, ärgert sich über den VAR.

Das Wichtigste in Kürze

  • Heiko Vogel wettert nach dem 1:1 seines FCB gegen St.Gallen gegen den VAR.
  • Grund ist ein aberkannter Treffer von Zeki Amdouni zum vermeintlichen 1:0.
  • Seiner Mannschaft – und auch dem Gegner – macht Vogel dafür ein Kompliment.

Zufrieden war Heiko Vogel am Sonntagabend nicht: Der FC Basel rettet zu Hause gegen den FC St.Gallen zwar dank eines späten Treffers noch einen Punkt. Alleine dem Chancen-Plus nach hätten die Hausherren aber als Sieger vom Platz gehen müssen.

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Der grosse Streitpunkt des Abends war aber nicht das Resultat, sondern eine ganz spezielle Szene: Nach einer guten halben Stunde wird dem FCB ein Amdouni-Traumtor vom VAR wegen eines Foulspiels in der Entstehung aberkannt.

Scharfe Vogel-Kritik an VAR-Einmischung

Sehr zum Ärger von Vogel: «Der Schiedsrichter ist wirklich arm dran. Er hatte eine gute Position und entscheidet sich ad hoc, dass es kein Foul war. Dann schiessen wir ein wunderbar herausgespieltes Tor – und auf einmal kommt der Video-Assistent.»

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SRF - Dem FC Basel wird ein schönes Tor von Amdouni wegen eines Foulspiels aberkannt.

Für Vogel ist die Einmischung in dieser Szene nicht nachvollziehbar. «Ich finde das despektierlich gegenüber ihren eigenen Männern. Anscheinend soll es so sein: Der Video-Assistent greift ein, bei einer klaren Fehlentscheidung.»

Schiedsrichter Fedayi San im Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC St.Gallen in der Super League. - keystone

«Ich glaube, so wie es im Moment läuft, ist es sehr schwierig, damit zu leben. Ich habe kein Verständnis dafür», schimpft der FCB-Interimstrainer. «Ich glaube, die Herren sollten sich zusammensetzen und eine Lösung finden, die dem Fussball zuträglich ist.»

Geht dem FCB ein wenig die Puste aus?

«Wir verlieren an Attraktivität: Ich muss fünf Stunden warten, ob das Tor zählt, ob nicht vierhundert Meter entfernt ein Foul passiert ist. Fällt mir dann auch schwer, sich über Tore zu freuen – es nimmt mir meine Emotion», kritisiert Vogel.

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Nau.ch - Heiko Vogel will die Mehrfach-Belastung beim FCB nicht als Ausrede gelten lassen.

Die hohe Belastung lässt Vogel aber nicht als Ausrede gelten. «Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment zollen. Ältere Spieler haben mehr Trainingsjahre hinter sich – die können von einer Substanz zehren. Das haben meine Jungs nicht», so Vogel.

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Nau.ch - Das Spiel-Fazit von FCB-Trainer Heiko Vogel.

Insgesamt fällt das Fazit des FCB-Trainers gemischt aus. «Für alle Akteure – egal, ob grünes oder rot-blaues Trikot – ist es schwierig, auf diesem Platz sauber zu spielen. Der Rasen ist wirklich extrem schwierig zu bespielen. Deshalb muss ich allen 22 ein Lob aussprechen.»