Entsetzen nach Kabaks Spuckattacke: «Ein absolutes Unding»

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Deutschland,

Seine Gelb-Rote Karte sah Ozan Kabak wegen zwei anderer Fouls, doch nach der Spuckattacke auf den Bremer Ludwig Augustinsson droht dem Fussball-Profi des FC Schalke 04 eine deutlich längere Sperre als die obligatorische für ein Spiel.

Der Schalker Ozan Kabak soll Werder Bremens Ludwig Augustinsson bespuckt haben. Foto: Matthias Balk/dpa
Der Schalker Ozan Kabak soll Werder Bremens Ludwig Augustinsson bespuckt haben. Foto: Matthias Balk/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Das war Absicht, eine bewusste Aktion», sagte dagegen Sky-Experte Lothar Matthäus: «Das ist eine Katastrophe, das Schlimmste, was es gibt.

Das Entsetzen über die Unbeherrschtheit des Abwehrspielers war vielerorts gross. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler entschuldigte sich aber noch am Abend nach dem 1:3 gegen Bremen und beteuerte, dass es keine Absicht war.

«Das war Absicht, eine bewusste Aktion», sagte dagegen Sky-Experte Lothar Matthäus: «Das ist eine Katastrophe, das Schlimmste, was es gibt. Das muss ein Nachspiel haben. Ich bin überzeugt, dass er mit einer längeren Sperre rechnen muss.» Der betroffene Augustinsson hatte von der Szene in der 27. Minute nichts mitbekommen, wirkte nach Ansicht der TV-Bilder aber regelrecht geschockt. «Das ist nicht schön, das hat nichts mit Fussball zu tun. Das ist nicht Fairplay», sagte der Schwede. Auch sein Trainer Florian Kohfeldt war bei allem Bemühen um Beherrschung verärgert. «Das ist natürlich ein absolutes Unding, was nicht auf den Fussballplatz gehört», sagte er und fügte an: «Spucken ist schon sehr, sehr schwierig.»

Selbst Schalke-Kapitän Omar Mascarell kritisierte den Mitspieler. «Ich weiss nicht, was ich sagen soll», meinte der Spanier: «Wir haben alle einen hohen Puls, aber das darf nicht passieren.» Lediglich Trainer David Wagner, von dem sich der Verein am Morgen nach dem Spiel trennte, hatte Kabak in Schutz genommen: «Ich bin der festen Überzeugung, dass das keine Absicht war. Auch wenn die Bilder das nicht hergeben.»

Der Türke selbst beteuerte über Twitter: «Es war keine Absicht, die Sicht von aussen täuscht. Ich habe so etwas noch nie gemacht und werde es auch niemals tun, da es einfach unsportlich ist. Dies war sehr unglücklich. In jedem Fall Entschuldigung an Ludwig.» Ob ihn das vor einer längeren Sperre bewahrt, scheint fraglich.

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