Leverkusen und Leipzig glänzen auch ohne Havertz und Werner

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Deutschland,

Leverkusen und Leipzig untermauern beim 1:1, dass sie in dieser Saison wieder oben mitmischen können - auch ohne die Ausnahmespieler Kai Havertz und Timo Werner.

Leverkusens Trainer Peter Bosz (l) und sein Leipziger Kollege Trainer Julian Nagelsmann beobachten das Spiel. Foto: Federico Gambarini/dpa
Leverkusens Trainer Peter Bosz (l) und sein Leipziger Kollege Trainer Julian Nagelsmann beobachten das Spiel. Foto: Federico Gambarini/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fussball für Geniesser, aussergewöhnliche Tore - und viel Potenzial: Bayer Leverkusen und RB Leipzig haben im direkten Duell die Abgänge der Ausnahmespieler Kai Havertz und Timo Werner fast vergessen lassen.

«Es war ein interessantes Spiel mit viel Tempo, manchmal zu viel», sagte Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann nach dem 1:1 (1:1). «Es ist keine Schande, hier unentschieden zu spielen.»

Über den Ex-Leverkusener Havertz oder den früheren RB-Stürmer Werner, die beide im Sommer zum FC Chelsea gewechselt waren, sprach kaum noch jemand. Nur Bayer-Trainer Peter Bosz erwähnte bei der positiven Analyse: «Gut, Werner war nicht dabei. Das ist ein grosser Unterschied.» Dennoch sei das gute Spiel seiner Mannschaft «ein weiterer Schritt» gewesen.

Die 6042 zugelassenen Zuschauer, die gleichmässig in der BayArena verteilt für Stimmung sorgten, wurden beim Debüt des Leipziger Werner-Nachfolgers Alexander Sörloth bestens unterhalten. «Offensiv war unsere Aggressivität heute da, Tore erzielen zu wollen und immer wieder nachzugehen», sagte Kerem Demirbay, Dreh- und Angelpunkt im Leverkusener Mittelfeld.

Der oftmals kritisierte 27-Jährige rief an diesem Nachmittag sein Potenzial ab und sorgte für eines von zwei Traumtoren. In der 20. Minute schnibbelte er den Ball aus 17 Metern unter die Latte zum Ausgleich. Damit stoppte Demirbay auch die rasante Anfangsphase der Sachsen, die Emil Forsberg gekrönt hatte. Der schwedische Spielmacher düpierte Lars Bender mit einer Finte und knallte den Ball aus elf Metern mit links in den kurzen Winkel (14. Minute). «Wir sind gut reingekommen, aber dann hatten wir keinen Zugriff, kaum Ballbesitz und standen zu tief. Es war kein richtiges gutes Spiel von uns», sagte Forsberg bei Sky.

Nagelsmann nahm Forsberg, der beim 3:1 gegen Mainz zu Liga-Auftakt überragte, nach etwas mehr als einer Stunde vom Platz. Viel zu früh hatte es Yussuf Poulsen (27.) erwischt, der verletzungsbedingt durch Sörloth ersetzt wurde. «Eigentlich ist es nicht ganz fair, ihn in einem solchen Spiel zu bringen. Die Aktionen, die er mit Ball hatte, waren gut», sagte Nagelsmann und betonte, dass man auch die «Geduld» aufbringen müsse, «kleine Entwicklungsschritte zu gehen».

Weil es an diesem Tag auf der Hand lag, versprach der Leipziger Coach dem Konkurrenten aus Leverkusen «viel Freude» mit seinem ehemaligen Spieler Patrik Schick. Der Neuzugang aus Tschechien stand bei seinem dritten Pflichtspieleinsatz für Bayer erstmals von Beginn an auf dem Platz und wäre fast noch zum Matchwinner geworden. Doch sein vermeitliches Tor durch einen herrlichen Schlenzer aus 16 Metern in die lange Ecke wurde wegen Abseits nicht anerkannt (77.). «Er ist bei Standards und Flanken unglaublich gefährlich. Sein Tor, das war sein Paradeschuss mit links», sagte Nagelsmann zu dem Tschechen, der Leverkusen angeblich 26,5 Millionen Euro Ablöse gekostet hat und mit dem Leipzig auch über eine Rückkehr verhandelte.

Damit war die Frage, weshalb nicht Schick, sondern Sörloth die grosse Lücke nach dem Abgang von Timo Werner (28 Tore/9 Assists 2019/2020) füllt, für Nagelsmann leicht beantwortet - mit einem Augenzwinkern: «Ein Teurer, deswegen haben wir ihn nicht mehr.»

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