Google: Das wollen wir über Schweizer Konzerne wissen

Betrunkene und Kinder sind am ehrlichsten, heisst es. Ähnlich ehrlich sind die Suchvorschläge von Google. Beim Tippen werden nämlich Stichworte vorgeschlagen, nach denen häufig gesucht wird.

Was denkt die Schweiz über ihre Unternehmen? Nau wollte es wissen und hat Google gefragt. Dazu haben wir den Firmennamen und das Wort «ist» eingegeben. Die Antworten reichen von treffend, über skurril bis verstörend.

Die Google-Suchvorschläge zeigen: Die Telekom-Branche hat offenbar ein Image-Problem. Gibt man «Swisscom ist» oder «Sunrise ist» ein, schlägt die Suchmaschine das Wort «schlecht» an erster Stelle vor. Bei Salt erst an zweiter. Zuoberst steht: «Salt ist hoch verschuldet». Das ist nicht wirklich besser.

Zur Ehrenrettung: Zumindest puncto Netzqualität brauchen die Schweizer nicht zu jammern. Egal welchen Provider man wählt: Verglichen mit dem benachbarten Ausland haben Schweizer Mobilfunkanbieter das bessere Netz.

Grundsätzliche Fragen stellen sich die Google-Nutzer zur ABB. Ob der Industriekonzern eine Schweizer Firma ist, fragt man sich. Oder ob das Unternehmen eben doch deutsch ist. Antwort: ABB ist aus der Fusion der schwedischen ASEA und der schweizerischen BBC entstanden. Hauptsitz ist heute in Zürich. Firmenchef Ulrich Spiesshofer stammt aus Deutschland, hat mittlerweile aber auch den roten Pass.

Noch grundsätzlicher Fragen sich Suchmaschinen-Nutzer über Glencore. «Was ist das?», kriegt man als Suchvorschlag. Ähnlich auch bei Roche. «Was ist Roche für ein Unternehmen?», schlägt Google vor. Wer er nicht weiss: Beide Firmen gehören zu den zehn umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz. Glencore handelt mit Rohstoffen, Roche ist ein weltweit führender Pharma-Konzern.

Was die Schweiz über andere Firmen wissen will, sehen Sie oben in der Bildstrecke. Alle Antworten werden wir Ihnen nicht liefern. Die müssen Sie selber googeln.