St. Galler Kantonsrat bewilligt Mietkosten für Interventionszentrum

Rund 50 Kantonspolizisten sollen ins neue BAZG-Interventionszentrum in St. Margrethen ziehen. Der St. Galler Kantonsrat hat am Montag die Mietkosten bewilligt.

St. Galler Kantonspolizei.
Logo und Wappen der St. Galler Kantonspolizei. - Keystone

Im neuen Interventionszentrum des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in St. Margrethen sollen rund 50 Mitarbeitende der St. Galler Kantonspolizei untergebracht werden. Am Montag hat der Kantonsrat im zweiten Anlauf die Mietkosten dafür genehmigt.

Das Geschäft stand bereits im März auf der Traktandenliste. Doch dann entschied der Rat, die Vorlage an die Kommission zurückzuweisen. Die Höhe der Mietkosten solle nochmals überprüft werden, lautete der Auftrag.

Das geplante Interventionszentrum des Bundes in St. Margrethen wird rund 95 Millionen Franken kosten und bietet Platz für 200 bis 250 Mitarbeitende des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG).

Kritik an hohen Mietkosten

Geplant ist, dass dort auch rund 50 Mitarbeitende der St. Galler Kantonspolizei untergebracht werden. Der Kanton rechnet dafür mit jährlichen Mietausgaben von knapp 2,2 Millionen Franken.

Die Regierung argumentierte, die Zusammenarbeit zwischen BAZG und Kantonspolizei könne im Grenzraum verstärkt werden. Die Kontroll- und Überwachungsaktivitäten befänden sich künftig an einem zentralen Standort.

Der Kommissionspräsident erklärte am Montagnachmittag, zuvor hätten wesentliche Informationen zum Geschäft gefehlt.

Unterstützung trotz Kritik

In der Zwischenzeit seien aber neue Unterlagen abgegeben worden. Die Kommission halte am Antrag fest, das Geschäft gutzuheissen.

Kritik gab es aus den Reihen der Mitte-EVP-Fraktion. Die Regierung habe schlecht verhandelt, unter anderem wäre Stockwerkeigentum möglich gewesen, hiess es etwa.

Die Mietkosten seien zu hoch. Für die FDP ist das Projekt hingegen «ein Meilenstein für die öffentliche Sicherheit». Auch die Fraktionen von SP-Grüne-GLP und SVP unterstützten das Projekt. Die zweite Lesung findet am Mittwoch statt.

Das Geschäft untersteht dem obligatorischen Finanzreferendum. Das letzte Wort haben damit die Stimmberechtigten.

Kommentare

User #1573 (nicht angemeldet)

Eine KLUGE Endscheidung für unsere Freunde und Wächter ! So können sie ihre Aufgaben noch besser erfüllen ! BRAVO !

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