Trump-Sprecherin weicht aus: Ist Putin der Gute oder der Böse?

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

USA,

Karoline Leavitt will sich im Ukraine-Krieg nicht festlegen, wer der «Good Guy» oder «Bad Guy» ist.

Karoline Leavitt Weisses Haus
Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, bei einer Medienkonferenz im Weissen Haus am 19. Mai 2025. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Friedensgespräche im Ukraine-Krieg kommen nicht voran.
  • Ist Russlands Präsident Wladimir Putin nun der «Good Guy» oder «Bad Guy»?
  • Die simple Frage bleibt im Weissen Haus unbeantwortet.

Über drei Jahre nach der russischen Invasion scheint die Trump-Regierung eine klare Positionierung im Ukraine-Krieg zu vermeiden. Karoline Leavitt, Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, wich einer direkten Frage aus: Wird der russische Präsident Wladimir Putin in diesem Konflikt als «Good Guy» oder «Bad Guy» angesehen?

Wladimir Putin: Gut oder böse, das war die Frage

Die Frage wurde nicht etwa von einem der durch Trump oft kritisierten «Mainstream-Medien» gestellt. Sondern von Peter Doocy, dem Korrespondenten von Trumps Lieblingssender Fox News. Dies geschah noch vor den Telefonaten des US-Präsidenten mit Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj. Womöglich war die Frage gar als Steilpass gedacht – kam aber nicht als solche an.

Donald Trump und Wladimir Putin
Trump und Putin telefonierten zum dritten Mal seit Jahresbeginn miteinander. - dpa

«Putin hat letzte Woche bei den Friedensgesprächen alle versetzt», sagte Doocy. Und fragte weiter: «Wenn Präsident Trump ihn nun anruft, um ein Ende des Krieges in der Ukraine zu finden: Hält er Putin für den Guten oder den Bösen?»

Leavitts Antwort lässt Antwort offen

Auf diese direkte Frage gab Leavitt keine klare Antwort, sondern sagte lediglich: «Ich werde es dem Präsidenten überlassen, später über dieses Gespräch zu sprechen. Er hat seine Gefühle gegenüber beiden Seiten in diesem Krieg ziemlich deutlich gemacht. Er möchte, dass er endet.»

Donald Trump
Trump und Selenskyj sind im Oval Office aneinandergeraten. - Mstyslav Cherno/AP/dpa

Im Gegensatz dazu war Trump sehr unverblümt bezüglich seiner Ansichten über Selenskyj. Im Februar bezeichnete er den ukrainischen Präsidenten auf Truth Social als «Diktator». Nur wenige Tage später kam es zum Eklat bei der Begegnung im Oval Office zwischen Trump, Vizepräsident Vance und Selenskyj.

Ist Putin überhaupt an einem Frieden in der Ukraine interessiert?

Gegenüber Putin war Donald Trump weitaus weniger konfrontativ. In einem kürzlichen Interview auf Fox News wurde Trump gefragt, ob er bei Putin «die Daumenschrauben anziehen» würde. Er wich der Frage aus und wechselte das Thema, ohne eine klare Position zum russischen Führer zu beziehen.

Kommentare

User #2445 (nicht angemeldet)

jetzt beschlagnamt russland entlich auch schiffe vom westen 🤣🤣🤣🤣

User #1195 (nicht angemeldet)

Einfache Antwort, sie weiß es nicht.

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