Präsidentschaftswahl in Italien beginnt

In Italien beginnt am Montag die Präsidentschaftswahl. Als Favorit gilt klar der frühere EZB-Chef Mario Draghi.

Regierungschef Draghi - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien beginnt heute die Präsidentschaftswahl.
  • Als Favorit gilt klar der frühere EZB-Chef Mario Draghi.
  • Der Wahlprozess zieht sich über mehrere Tage.

Als Favorit für die Nachfolge von Amtsinhaber Sergio Mattarella gilt der derzeitige Ministerpräsident und frühere EZB-Chef Mario Draghi. Der ehemalige italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hatte seine Kandidatur am Wochenende kurzfristig zurückgezogen. Gewählt wird Italiens künftiger Präsident von einem Gremium aus mehr als tausend Abgeordneten, Senatoren und Vertretern der Regionen, die Abstimmung erfolgt geheim.

Das neue Staatsoberhaupt wird für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählt. Der Wahlprozess zieht sich über mehrere Tage. In den ersten drei Wahlgängen, die jeweils einen Tag in Anspruch nehmen, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit für den Sieg erforderlich, ab dem vierten Wahlgang reicht die absolute Mehrheit. Auch wenn es sich um einen eher repräsentativen Posten handelt, kommt Italiens Präsidenten in Krisenfällen eine zentrale Rolle zu.