Finanzen

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Das Wichtigste in Kürze

  • Als Faustregel wird empfohlen, mindestens zehn Prozent vom Nettoeinkommen zu sparen.
  • Im Schnitt verdienen Schweizerinnen und Schweizer monatlich etwas über 6500 Franken.
  • Sogenannte ETFs sind beliebte Optionen für langfristige Investitionen.

«Über Geld spricht man nicht», besagt ein altes Sprichwort. Mit dieser Mentalität stehen wir in der Schweiz auch nicht allein da, wie im «Atlantic» zitierte Quellen zeigen. Demnach würden 34 Prozent der zusammenlebenden Paare in den USA nicht richtig einschätzen können, wie viel der andere verdient.

Lohn, Vermögen und konkrete Ausgaben sind Tabuthemen, was für die Finanzkompetenz aber wenig hilfreich ist. Ein gutes Verständnis für Geld ist wichtig, um korrekt zu planen, richtig zu sparen oder zu investieren.

Ihre Finanzen im Überblick

Wir haben es bereits angedeutet: Ein Budget zu erstellen ist der erste Schritt, um Ihre Finanzen im Griff zu haben.

Um ein Budget zu erstellen, sollten Sie wissen, wie viel Geld monatlich auf Ihr Bankkonto fliesst. Der durchschnittliche Lohn lag 2020 bei etwas über 6500 Franken pro Monat. Damit liegen wir gemäss der «Impact Investing»-Plattform «Inyova» international auf Platz vier.

Anschliessend schreiben Sie Ihre Ausgaben auf und vergleichen diese mit dem verfügbaren Betrag. Die Miete nimmt mit durchschnittlich 1373 Franken den wohl grössten Brocken ein. Gemäss Bundesamt für Statistik kann der Mietpreis je nach Region allerdings stark variieren. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Drittel des Nettoeinkommens dafür einzuplanen.

Der Grundsatz ist relativ einfach: Sie sollten nicht mehr Geld ausgeben, als Sie haben. - Unsplash

Es ist wichtig, bei den Finanzen realistisch zu bleiben. Bedenken Sie bei Ihrer Budgetplanung auch diejenigen Ausgaben, die Sie nicht jeden Monat verbuchen. Dazu gehören Steuern, einige Versicherungen oder die Nebenkostenabrechnung.

Allein schon das «Vor-Augen-Führen» der Ausgaben kann helfen zu erkennen, wo noch Sparpotenzial besteht. Apps oder ein traditionelles Haushaltsbuch können dabei helfen, den Überblick zu schaffen und langfristig zu behalten.

Doppelt profitieren mit dritter Säule

Sparziele sind also ein wichtiger Bestandteil eines Budgets. Es wird empfohlen, mindestens zehn Prozent des Einkommens zu sparen. Dieser Empfehlung kommen Schweizerinnen und Schweizer bei ihren Finanzen auch nach: Die Sparquote für einen durchschnittlichen Haushalt von rund zwei Personen liegt bei knapp 19 Prozent.

Dieses Ersparte sollte aber nicht (gleich) in die nächste Kreuzfahrt oder das neuste Handy fliessen. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Notgroschen und alle unvorhersehbaren Ausgaben. Als Faustregel sollten Sie hier mindestens drei bis sechs Monatslöhne zur Verfügung haben.

Die Altersvorsorge gehört mit in die Planung Ihrer Finanzen. - Pexels

Zusätzlich ist eine private Altersvorsorge in Form einer dritten Säule empfehlenswert. Damit kann nicht nur die Rente aufgebessert, sondern auch an Steuern gespart werden. Wer jährlich den Maximalbetrag von den Steuern abzieht, bezahlt gemäss dem Versicherungsunternehmen Mobiliar zwischen 15 und 35 Prozent weniger.

Um die eigenen Sparziele zu erreichen, kann es sich lohnen, einen Dauerauftrag einzurichten. So wird das Geld automatisch beispielsweise auf ein Sparkonto überweisen.

Langfristige Geldanlagen mit ETFs

Geld auf dem Sparkonto ist zwar schon besser als gar kein Erspartes, damit gehen Sie aber nicht mit der Inflation. Das heisst, Ihr Geld wird in Zukunft an Wert verlieren.

Eine Möglichkeit, das Geld zu investieren, sind ETFs (Exchange Traded Funds). ETFs sind börsengehandelte Fonds, die eine Vielzahl von Aktien, Anleihen oder anderen Vermögenswerten enthalten. Sie bieten eine breitere Diversifikation als einzelne Aktien, was das Risiko für Verluste minimiert. Zudem sind sie in der Regel günstiger als aktiv gemanagte Fonds.

Privatkonten sind laut einer Umfrage von «moneyland.ch» in der Schweiz die häufigste Anlageform, um Geld sparen. - Pexels

Es handelt sich bei ETFs also um eine sinnvolle Möglichkeit, langfristiges Vermögen aufzubauen. Davon ausgenommen ist der Notgroschen. Dieser ist auf dem Giro- oder Sparkonto besser aufgehoben. So können Sie das Risiko möglichst gering halten und auch die Verfügbarkeit gewährleisten.

In der Schweiz gibt es viele Möglichkeiten, Geld zu investieren. Es ist wichtig, sich gut zu informieren und das richtige Produkt für Ihre Finanzen zu wählen. Es empfiehlt sich, sich von einem Finanzberater beraten zu lassen, bevor man in ETFs oder andere Investitionsmöglichkeiten einsteigt.