«The Lost Daughter» räumt bei Gotham Awards ab
Die Gotham Awards sind der Startschuss für die Award Season in Hollywood, die mit der Oscar-Verleihung Ende März endet.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Psychodrama «The Lost Daughter» hat bei der Verleihung der Gotham Awards, die an Independent-Filme vergeben werden, vier Preise abgeräumt.
Das Regiedebüt der US-Schauspielerin Maggie Gyllenhaal ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans der italienischen Autorin Elena Ferrante. In der Nacht zum Dienstag gewann der Film in der Top-Sparte «Bester Film», für das Drehbuch und die Nachwuchsregie (beides Gyllenhaal) sowie für die beste Hauptdarstellerin Olivia Colman. Die Preise wurden in New York in einer Live-Show verliehen.
Zwei Trophäen gingen an den Film «Coda» von US-Regisseurin Sian Heder über ein Mädchen, das als Kind gehörloser Eltern aufwächst. Die Britin Emilia Jones (19) siegte als Nachwuchsdarstellerin, der gehörlose US-Schauspieler Troy Kotsur (53) wurde zum besten Nebendarsteller gekürt.
«Squid Game» in der TV-Sparte ausgezeichnet
Das japanische Drama «Drive My Car», mit dem Ryusuke Hamaguchi eine Kurzgeschichte von Haruki Murakami verfilmte, wurde als bester Internationaler Film geehrt. Der Netflix-Hit «Squid Game», eine brutale, gesellschaftskritische südkoreanische Thrillerserie, gewann in der TV-Sparte als beste neue Serie.
Die seit 1991 verliehenen Gotham Awards gelten als Auftakt der Trophäensaison, die Ende März mit der Oscar-Verleihung endet. Die Auszeichnungen werden von einer Gruppe von Filmschaffenden und Kritikern bestimmt. Zu früheren Preisträgern, die später auch Oscars holten, zählen Filme wie «Moonlight», «Spotlight», «Birdman» und zuletzt «Nomadland».