Sursee setzt Massnahmen zur Senkung des Energiebedarfs um
Wie die Stadt Sursee mitteilt, will sie den Energiebedarf in den nächsten Monaten (Stand 7. Oktober 2022) mit diversen Massnahmen reduzieren.

Die momentane politische Lage in Europa führt zu einer Verknappung von Ressourcen, unter anderem im Energiebereich.
Eine Arbeitsgruppe der Stadt Sursee prüft aktuell das Energiespar-Potenzial bei den städtischen Liegenschaften, insbesondere bei der Stadtverwaltung, dem AltersZentrum St. Martin und den Stadtschulen.
Das Ziel ist es, den internen Energieverbrauch zu senken. Die Stadt Sursee hat unter anderem einige Massnahmen beschlossen.
Die Temperatur in der Stadtverwaltung wird gesenkt
Die Temperatur in den Räumen der Stadtverwaltung und der Stadtschulen wird gesenkt. Der Richtwert beträgt 20 Grad.
Die Temperatur in nicht oder selten genutzten Räumen wird auf 7 bis 13 Grad reduziert. Die Rollladen und Storen werden nach Betriebsschluss geschlossen.
Die Warmwasserhähne in den WC der Stadtverwaltung werden abgestellt. In den Schulzimmern und den WC der Stadtschulen kann schon jetzt nur Kaltwasser genutzt werden.
Die Einschaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtung werden gekürzt
Der Luftaustausch erfolgt durch Stosslüftung. Auf das Kippen oder Offenhalten der Fenster wird verzichtet. Nur genutzte Räume werden beleuchtet.
Die Leuchtmittelleistung wird wo möglich gesenkt. In Absprache mit der IG Soorser Wiehnacht werden die Dauer und die Einschaltzeiten der Weihnachtsbeleuchtung gekürzt.
Zum Einsatz kommen modernste LED-Leuchtmittel, mit denen der Stromverbrauch um das Vielfache reduziert wird.
Der Weihnachtsbaum beim Rathaus sowie weitere einzelne Bäume werden nicht beleuchtet. Der Baum beim Rathaus wird aber dekoriert.
Die Energiereduktionen lassen sich rasch umsetzen
Nicht genutzte Geräte werden konsequent vom Strom genommen. Die Umsetzung liegt in der Verantwortung der Betreiber beziehungsweise der Nutzer der Gebäude und Räume.
Die Stadt Sursee orientiert sich bei den Massnahmen an den Empfehlungen des Kantons Luzern, der Konferenz der Energiedirektoren und der Energiespar-Alliance.
Die Energiereduktionen lassen sich rasch und ohne einschneidende betriebliche Auswirkungen umsetzen.
Wie viel Energie die Stadt Sursee mit der Umsetzung der Massnahmen einsparen kann, lässt sich nicht in absoluten Zahlen sagen.
Kleine Massnahmen machen grossen Unterschied
Dies hängt unter anderem von der Witterung und den Aussentemperaturen ab.
Fachexperten gehen davon aus, dass alleine durch die Reduktion der Heiztemperatur um ein Grad Celsius sechs Prozent der Energie gespart werden kann.
Letztlich ist es die Summe von kleinen, wenig einschränkenden Massnahmen, die einen grossen Unterschied machen.
Umso wichtiger ist es, dass auch Gewerbebetriebe, die Industrie und Private haushälterisch mit der Energie umgehen und den Verbrauch im Alltag senken.
Vorkehrungen werden getroffen
Die Arbeitsgruppe der Stadt Sursee wird in den nächsten Wochen weitere Massnahmen prüfen und je nach Situation umsetzen.
Zudem werden Vorkehrungen getroffen, sollte die Energie in den nächsten Monaten knapp werden.
Die Arbeitsgruppe ist diesbezüglich mit den zuständigen kantonalen Stellen in Kontakt.
Informationen zur aktuellen Situation sowie Energiespar-Tipps für Private und Unternehmen findet man auf der Webseite der Stadt Sursee und der Webseite Mangellage Energie des Kantons Luzern.