St. Galler Theaterprovisorium an Altstätten oder Buchs?
Das Provisorium des Theater St. Gallen sucht wieder einen Abnehmer. Die Stimmberechtigten von Goldau haben eine allfällige Übernahme abgelehnt.

Das Provisorium des Theater St.Gallen sucht wieder einen Abnehmer. Nachdem die Stimmberechtigten von Goldach nichts von einer Übernahme des «Um!bau» wissen wollten, muss die St.Galler Regierung nochmals über die Bücher.
Die Ersatzspielstätte im Brühl-Park vor der Tonhalle bleibt noch bis im Juni 2023 in Betrieb. Danach ist der Betonbau des Theaters fertig saniert und der «Um!bau» muss weg.
Die St.Galler Regierung hatte die Bewerbungen von drei Gemeinden für das 50 Meter lange und 26 Meter breite Theaterprovisorium mit 500 Plätzen geprüft. Der Entscheid war auf Goldach gefallen.
Die Goldacher Stimmberechtigten wollten aber keine weiteren Abklärungen zu einer allfälligen Übernahme des Provisoriums. In einer Grundsatzabstimmung verwarfen sie am Sonntag, 15. Mai 2022, den Vorschlag des Gemeinderats mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 55 Prozent.
Anfallende Kosten: Abbau, Transport und Wiederaufbau
Der Kanton werde nun mit den weiteren ursprünglich interessierten Städten Buchs und Altstätten Kontakt aufnehmen, sagte Claudia Eugster vom kantonalen Bau- und Umweltdepartement am Montag, 16. Mai 2022, auf Anfrage von Keystone-SDA.
Nach Abschluss der Abklärungen werde die Regierung über das weitere Vorgehen entscheiden und darüber informieren. Wann dies der Fall sein werde, sei noch unklar, so Eugster.
Für den Holzbau muss die übernehmende Gemeinde keinen Kaufpreis zahlen, sondern nur die Kosten für den Abbau, den Transport sowie den Wiederaufbau am neuen Standort tragen. Für den Kanton entfallen mit der Weitergabe des Provisoriums die Kosten für den Abbruch.