Ostschweizer Kantone bereiten sich auf Covid-19-Impfungen vor

In wenigen Wochen könnte in der Schweiz ein Impfstoff gegen Covid-19 zugelassen werden. In den Ostschweizer Kantonen wird an einer Impfstrategie gearbeitet.

In wenigen Wochen könnte in der Schweiz ein Impfstoff gegen Covid-19 zugelassen werden. In den Ostschweizer Kantone wird deswegen fieberhaft an den Impfstrategien gearbeitet: Der Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden planen Impfzentren, St. Gallen setzt vorerst auf bestehende Strukturen.

Im Kanton Thurgau ist eine Arbeitsgruppe derzeit intensiv daran, das Vorgehen bei den Corona-Impfungen zu planen. Das Ziel sei es, dass sich die Thurgauerinnen und Thurgauer vom ersten möglichen Tag an impfen lassen können, schreibt die Thurgauer Staatskanzlei auf Anfrage von Keystone-SDA.

Nach derzeitigen Planungsstand dürfte es zwei bis vier Impfzentren geben. Die Verteilung des Impfstoffes soll über die Kantonsapotheke am Spital Münsterlingen laufen. Die Ausgestaltung der Impfzentren sowie die Frage nach der Lagerung und Verteilung des Impfstoffes werde derzeit in der Arbeitsgruppe diskutiert.

Im Kanton St. Gallen laufen zurzeit die Vorbereitungsarbeiten zu den Impfungen. Zurzeit seien keine Impfzentren geplant, bestätigte der St. Galler Gesundheitschef Bruno Damann (CVP) seine Aussage im «St. Galler Tagblatt» vom Freitag. Der Kanton setze auf bestehende Strukturen wie Spitäler, Apotheken und Hausärzte. Sollten Impfzentren nötig sein, dann sei alles vorbereitet. «Wir hätten keine Woche, diese bereit zu stellen», erklärte Damann gegenüber Keystone-SDA.

In Appenzell Ausserrhoden organisiert der Kantonale Führungsstab (KFS) in Zusammenarbeit mit den medizinischen und pharmazeutischen Fachstellen sowie den Spitälern und dem Zivilschutz die Lagerung und Verteilung des Corona-Impfstoffes. Angedacht ist Impfzentren zu eröffnen, es ist aber auch möglich, dass mit mobilen Impf-Equipen oder in Praxen geimpft werde, wie es beim Kanton hiess.

Ob in Apotheken auch geimpft werden könne, hänge von den Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ab. Appenzell Ausserrhoden werde bereit sein, falls bereits in der ersten Januarhälfte geimpft werden könne.

Coronavirus
Eine Test-Impfung gegen das Coronavirus in Washington. - Keystone

In Appenzell Innerrhoden könnte ab Januar mit dem Impfen begonnen werden, wie die Innerrhoder Ratskanzlei auf Anfrage erklärte. Die Lagerung und Verteilung des Corona-Impfstoffes falle in die Zuständigkeit des kantonalen Covid-Stabes und laufe über das Spital Appenzell. Impfzentren würden im Spital Appenzell und in den Hausarztpraxen eingerichtet.

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