Bis zu 20 Kinder auf Spielplätze: Uitikon zieht Reissleine
In der Gemeinde Uitikon dürfen sich Kinder und Jugendliche nicht mehr auf den Pausen oder Spielplätzen treffen. Alle Anlagen werden per sofort geschlossen.

Die Spielplätze in Uitikon sind geschlossen. Ebenso die Pausenplätze und sonstigen Schulaussenanlagen. Diese Massnahme sei einschneidend, aber aus Sicht der Behörde ein wichtiger Schritt die aktuelle gesundheitliche Krise in den Griff zu bekommen, schreibt die Gemeinde auf ihrer Webseite.

Bis zu 20 Kinder auf dem Spielplatz
Damit geht die Gemeinde weiter als der Bund empfiehlt. Das Bundesamt für Gesundheit sieht eine Schliessung der Spielplätze noch nicht als notwendig, denn die Kinder seien nicht «die Treiber» dieser Epidemie. Dennoch gilt auch auf Spielplätzen: Abstand halten und nicht mehr als 5 Kinder auf einmal.
Daran hätten sich die UitikonerInnen nicht gehalten, sagt Gemeindeschreiber Sinisa Kostic: «Es wurde beobachtet, dass sich bis zu 20 Kinder/Jugendliche zum Spielen treffen, was nicht im Sinne der Verordnung des Bundesrates ist.»
Darum habe sich die Gemeinde gestern entschieden alle Pausen und Spielplätze zu schliessen. Dies wird vorerst mit Plakaten kommuniziert. Uitikon überlegt sich aber zusätzlich die Anlagen mit Absperrbänder abzuriegeln, so Sinisa Kostic.
Spielplätze in Deutschland schon länger zu
Was die Gemeinde Uitikon macht, ist in Deutschland seit Anfang Woche schon so: Die Bundesregierung hat am Montag alle Freizeitaktivitäten drinnen und draussen untersagt. Dazu gehört auch die Schliessung der Spielplätze

Erlaubt sind nicht mehr als 5 Kinder
In der Schweiz hingegen bleiben die Spielplätze offen. Das BAG präzisiert aber: «Es ist wichtig, dass sich jetzt keine grösseren Gruppen von Kindern in Parks oder anderen Orten treffen. Treffen von kleinen Gruppen mit 5 Kindern sind möglich. Wichtig ist, dass dann die Eltern oder andere Erwachse nicht zusammenkommen.»