Schaffhausen verzeichnet erneut einen Millionenüberschuss
Die Jahresrechnung 2022 der Stadt Schaffhausen schliesst mit einem Millionenüberschuss. Budgetiert war ein Defizit von 3,5 Millionen Franken.

Nach Einlage einer finanzpolitischen Reserve in Höhe von 28 Millionen Franken weist das Ergebnis immer noch ein Plus von 6,2 Millionen Franken aus.
Budgetiert war ein Defizit von 3,5 Millionen Franken. Hauptgrund für den positiven Abschluss sind die Unternehmenssteuern.
Mit 62,2 Millionen Franken übertreffen die Steuererträge der juristischen Personen den bisherigen Rekordwert aus dem Vorjahr, der bei 52,7 Millionen Franken lag, wie die Stadt am Montag, 3. April 2023, mitteilte.
Mindeststeuer seien einem grossen Risiko ausgesetzt
Das Rechnungsjahr 2022 reiht sich damit in die Jahre mit ausserordentlich erfolgreichen Abschlüssen ein.
Die finanzpolitische Reserve von 28 Millionen Franken soll dafür genutzt werden, Schwankungen der Unternehmenssteuererträge auszugleichen.
Aufgrund der von der OECD angestossenen globalen Mindeststeuer seien diese einem grossen Risiko ausgesetzt, schreibt die Stadt.
Langfristige Schulden sinken
Die Nettoinvestitionen werden mit lediglich 6,2 Millionen Franken ausgewiesen. Grund dafür waren neben Projektverzögerungen auch Darlehen, die von Betrieben an die Stadt zurückgeflossen sind.
Die Umsetzungsquote lag bei 66 Prozent. Das Eigenkapital steigt auf 427 Millionen Franken und das Nettovermögen auf 8115 Franken pro Kopf.
Die langfristigen Schulden, welche vor vier Jahren noch über 100 Millionen Franken betrugen, sinken auf 37,1 Millionen Franken.