Obwalden

Pandemie wirkt sich positiv auf Obwaldner Unfallstatistik aus

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Auf Obwaldner Strassen sind im vergangenen Jahr 235 Unfälle passiert, das waren 12 weniger als im Vorjahr.

Kapo Obwalden
Die Uniform der Kapo Obwalden. (Symbolbild) - keystone

Auf Obwaldner Strassen sind im vergangenen Jahr 235 Unfälle passiert, das waren 12 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang steht auch im Zusammenhang mit der Coronapandemie, da weniger Touristen mit Mietautos unterwegs waren.

In anderen Jahren tauchten jeweils rund 20 Unfälle mit Mietfahrzeugen in der Jahresstatistik auf, sagte Martin Kathriner, Leiter der Obwaldner Verkehrs- und Sicherheitspolizei, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dabei gehe es etwa um abgeschlagene Seitenspiegel, die ortsunkundige Lenker beim Kreuzen verursachten.

Doch auch die Einheimischen waren während der Pandemie anders unterwegs. Weil sich ihr Freizeitverhalten verändert habe, sei es insbesondere an den Wochenenden und während den Ferien zu Mehrverkehr gekommen, der in den Naherholungsgebieten und auf den Passstrassen spürbar war.

Trotz des leichten Rückgangs bewegte sich die Zahl der Unfälle im Durchschnitt der letzten Jahre. Deutlich weniger Unfälle passierten innerorts, hier nahm die Zahl von 96 auf 77 ab. Der Grossteil ereignete sich ausserorts und auf der Autostrasse, nämlich 158.

Wie im Vorjahr verunfallte eine Person tödlich: Ein 29-jähriger Motorradlenker verlor an einem Frühlingsabend die Herrschaft über sein Motorrad und prallte in eine Gebäudefassade. Insgesamt 11 Personen wurden schwer und 74 leicht verletzt.

Häufigste Unfallursachen waren Unaufmerksamkeit und Ablenkung oder weil Lenkerinnen und Lenker zu schnell unterwegs waren. In 21 Fällen waren Alkohol, Drogen oder Müdigkeit im Spiel.

Erfreulich ist die Entwicklung bei den Unfällen mit Elektrovelos. Obwohl immer mehr solche unterwegs sind, blieben die Unfallzahlen in den letzten Jahren stabil. Von den insgesamt 12 registrieren Velounfällen passierten deren sieben mit E-Bikes.

Das dürfte laut Kathriner unter anderem auf die Prävention zurückzuführen sein, die auch seitens der Velohändler intensiviert wurde. Auch sei sich die Obwaldner Bevölkerung ans Velofahren gewöhnt.

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