Obwalden

Aargauer Stipendien-Darlehen: Kanton verwaltet sie weiterhin selbst

Keystone-SDA Regional
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Obwalden,

Der Kanton Aargau bewirtschaftet die Studiendarlehen wie bisher in eigener Regie. Das hat der Grosse Rat am Dienstag beschlossen und ist einem Antrag des Regierungsrats gefolgt. Die FDP-Fraktion wollte die Bewirtschaftung der Kredite auslagern.

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Kanton Aargau. (Symbolbild) - keystone

Der Kanton Aargau bewirtschaftet die Studiendarlehen wie bisher in eigener Regie. Das hat der Grosse Rat am Dienstag beschlossen und ist einem Antrag des Regierungsrats gefolgt. Die FDP-Fraktion wollte die Bewirtschaftung der Kredite auslagern.

Das Kantonsparlament hatte den Regierungsrat mit einem von der FDP-Fraktion eingereichten Postulat verpflichtet, die Auslagerung der Bewirtschaftung von Studiendarlehen an einen externen Dienstleister zu prüfen.

Der Aufwand für die Bewirtschaftung der Darlehen sei erheblich tiefer als vor drei Jahren erwartet, hiess es im Bericht einer externen Untersuchung. Auch habe das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) mit einer Digitalisierungsstrategie erhebliche Effizienzvorteile erzielt.

Alle Parteien stellten sich im Parlament hinter den Regierungsrat. Sie erkannten, dass es keinen Sinn macht, die Bewirtschaftung der Studiendarlehen auszulagern.

Aargauer Studierende müssen seit 2018 einen Drittel ihres Stipendiums von höchstens 16'000 Franken pro Jahr beim Kanton als Kredit aufnehmen. Von den 2050 Stipendiaten bezogen in den vergangenen zwei Jahren 890 Personen auch ein Darlehen.

Der Aargau setzt auf das sogenannte Splitting-Modell: Ausbildungsbeiträge an Studenten auf der Tertiärstufe werden zu zwei Dritteln als Stipendium und zu einem Drittel als freiwillig zu beziehendes zinsloses Darlehen gewährt.

Das Volk hatte die umstrittene Revision des Gesetzes über Ausbildungsbeiträge im März 2018 mit einem Ja-Stimmenanteil von 61,1 Prozent gutgeheissen. Seither gibt es in keinem Kanton weniger Stipendien als im Aargau. Ein ähnliches Splitting-Modell kennen unter anderem die Kantone Bern, Luzern, Obwalden, Uri und Tessin.

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