Lindaren Volley Amriswil ist zu Gast in Luzern
Am 10. Oktober 2021 um 17 Uhr spielt Concordia Volley Luzern gegen Lindaren Volley Amriswil I in der Bahnhofhalle Luzern.

Am 24. Februar 2021 spielte Volley Luzern zum letzten Mal in Amriswil. Es handelte sich um die dritte Partie in der Playoff-Viertelfinalserie 20/21, und es schien ein Abschied für längere Zeit zu sein.
Die Luzerner Kultfigur, der nur 163 Zentimeter grosse Libero Jörg Gautschi, hatte berichtet, dass mehrere Sponsoren während der Pandemie abgesprungen seien und es aus finanziellen Gründen praktisch unmöglich sei, die Saison 21/22 in der obersten Liga zu bestreiten. Und da das Energiebündel Gautschi nicht mehr der Jüngste ist, wurde er im Anschluss an dieses Spiel von Volley Amriswil gebührend in den Spitzenvolleyballruhestand verabschiedet.
Zwangsabstieg verhindert
Acht Monate später ist alles anders. Volley Luzern spielt weiterhin in der Nationalliga A. Möglich wurde das durch eine grosse Versicherung, die neu als Namenssponsor auftritt.
Und nicht nur der Zwangsabstieg wurde verhindert; der Gautschi Jörg hat eine weitere Saison angehängt. Mit seinen bald 38 Jahren ist er nun definitiv der älteste Spieler der Liga – und nicht nur der kleinste und lauteste.
Concordia Volley Luzern hätte am vergangenen Sonntag auswärts gegen Schweizermeister Chênois in die Meisterschaft starten sollen. Hätte sollen, denn das Spiel musste verschoben werden – wegen Corona. So ist das Heimspiel gegen Amriswil für die Leuchtenstädter gleichzeitig Saisonauftakt.
Gute Neuzugänge
In der Meisterschaftsvorschau hiess es über Luzern: «Die Innerschweizer mit neuem Namenssponsor dürfen die Spielzeit etwas optimistischer angehen als die letzte. Mit Peer Harksen (letzte Saison noch bei Lausanne UC) am Pass, Edvarts Buivids auf Dia (nicht mehr als Aussen wie in Amriswil) und dem vielversprechenden Schweizer Internationalen Tim Köpfli werden drei weit überdurchschnittliche Spieler auf dem Feld stehen.
Dazu kommen diverse Spieler von Traktor Basel und Zuzüge aus Schönenwerd, Amriswil und Näfels. Trotzdem werden die Leuchtenstädter ranglistenmässig wohl auf den hinteren Plätzen anzutreffen sein.»
Amriswil ist der Favorit
Volley Amriswil ist nach dem Ausscheiden in der Champions League mit dem Heimspiel gegen Biogas Volley Näfels sehr erfolgreich in die Meisterschaft gestartet. Das klare 3:0 verkennt allerdings, dass die ersatzgeschwächten Amriswiler gegen ein ebenfalls von Abwesenheiten geplagtes Glarner Team hart kämpfen mussten.
Amriswil hat seit der ärgerlichen Cuphalbfinal-Niederlage am 23. Februar 2020 in fünf Begegnungen gegen Luzern keinen Punkt mehr abgegeben und startet als Favorit.