Frauenfeld

Die Weichen für die Zukunft des Stadtsaals sind gestellt

Nau.ch Lokal
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Die Stadt Frauenfeld begrenzt die Nutzung des Stadtsaals ab 2026 und prüft eine Sanierung oder einen Neubau. Eine Volksabstimmung ist für März 2026 geplant.

Der Rathausplatz in Frauenfeld.
Der Rathausplatz in Frauenfeld. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Gebäudeversicherung des Kantons Thurgau hat in ihrem Bericht vom Dezember 2023 verschiedene Mängel im Brandschutz festgestellt, teilt die Stadt Frauenfeld mit. Ab dem 1. Januar 2026 darf der Veranstaltungssaal deshalb nur noch mit maximal 300 Personen, die Galerie mit 50 Personen genutzt werden.

Um den Betrieb bis zu einem späteren Umbau zu sichern, sind bauliche Sofortmassnahmen vorgesehen – etwa zusätzliche Fluchtwege und strukturelle Anpassungen. Diese «Ohnehin-Massnahmen» sollen von Juni bis November 2026 umgesetzt werden. Während dieser Zeit bleibt das Casino geschlossen.

Provisorische Erhöhung der Personenanzahl wird geprüft

Um auch nach 2026 Veranstaltungen mit mehr als 350 Personen ermöglichen zu können, lässt der Stadtrat drei Varianten vertieft prüfen: Die Verbreiterung der bestehenden Haupttreppe, ein zusätzliches Fluchttreppenhaus an der Fassade zum Bahnhofplatz und eine Fluchttreppe im Küchenbereich neben dem Saal.

Ziel ist es, das breite Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten möglichst zu erhalten – insbesondere für lokale Veranstaltende und Institutionen.

Varianten für die Zukunft: Sanierung oder Neubau

Langfristig prüft die Stadt zwei Varianten für einen modernen Stadtsaal: Zum einen eine umfassende Gesamtsanierung des heutigen Casinos, zum anderen einen Neubau am bestehenden Standort.

Beide Varianten ermöglichen eine zeitgemässe Nutzung, erfordern aber eine vollständige Betriebspause während der rund zwei Jahre dauernden Bauzeit – voraussichtlich ab 2030. Andere Möglichkeiten – etwa ein Einbau in die Doppelreithalle der Stadtkaserne oder ein Neubau an einem neuen Standort – werden in einer Standortbewertung dem heutigen Standort des Casinos gegenübergestellt.

Volksabstimmung im März 2026 geplant

Der Stadtrat bereitet nun eine Botschaft an den Gemeinderat mit Vorschlägen zur weiteren Planung vor. Diese umfasst sowohl die Ohnehin-Massnahmen, Massnahmen zur Erhöhung der Personenanzahl und Nutzungsflexibilität als auch einen Planungskredit für die bevorzugte langfristige Variante.

Die Volksabstimmung ist für den 8. März 2026 vorgesehen. Bis dahin werden alle Varianten technisch, finanziell und städtebaulich bewertet. Der Stadtrat wird die bevorzugte Variante im Sommer 2025 bestimmen und dem Gemeinderat zur Beratung vorlegen.

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