Vereine opfern ihre Freizeit: «Wir wollen dem Dorf helfen»

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Thal-Gäu,

Die Jubla Kestenholz opfert ihre Freizeit, um anderen während dem Coronavirus beizustehen. Immer mehr Vereine ziehen mit.

Jubla Kestenholz Coronavirus
Die Jubla Kestenholz hilft bei Einkäufen und Kinderbetreuung aus. - z.V.g.

Das Coronavirus löst schweizweit grosse Solidarität aus. Immer mehr Freiwillige bieten auf den sozialen Medien ihre Hilfe für ältere und gefährdete Personen an.

Nun ziehen auch Vereine mit: In Form von kostenlosen Dienstleistungen engagieren sich Jugendliche für ihre Gemeinde. So auch die Jubla Kestenholz.

«Der Zusammenhalt im Dorf ist gross»

Die Kestenholzerin Kathrin Suter hat ihren Jubla-Verein mobilisiert, um im Dorf einen Beitrag zur gegenwärtigen Krise zu leisten. «Seit heute bieten wir Kinderbetreuung, Unterstützung bei den Hausaufgaben sowie Einkauf- und Lieferdienste im Dorf an.» Damit wolle man Senioren, arbeitende Eltern und Risikogruppen entlasten.

Das Konzept funktioniert einfach: Wer Hilfe beim Einkauf oder der Kinderbetreuung benötigt, kann unter der Nummer 078 766 09 98 anrufen. 10 bis 15 Leiter, hauptsächlich Studenten und Schüler, stehen momentan zur Verfügung.

coronavirus
Katrin Suter hat die Idee nach Kestenholz gebracht. - z.V.g.

Für das Projekt opfern die Leitenden der Jublaschar Kestenholz ihre Freizeit gerne: «Der Zusammenhalt und das Dorfleben sind sehr ausgeprägt. Jeder kennt jeden. Da wir ein sehr aktiver Verein sind, war schnell klar, dass wir unserer Gemeinschaft helfen wollen.»

Der digitale Flyer wurde in den sozialen Medien verbreitet und auch an die örtliche Spitex weitergeleitet: «Auch ältere Menschen sollen von unserem Angebot erfahren.»

Jubla will keinen Konkurrenzkampf

Die Jublaleiterin betont, dass es beim Projekt nicht um einen Konkurrenzkampf geht: «Wir wissen, dass die Schulen seit dieser Woche ebenfalls ein Betreuungsangebot anbietet. Manchmal sucht man jedoch kurzfristig nach einer Lösung und hier können wir helfen.»

Katrin Suter ist stolz, hat sich das Projekt so gut herumgesprochen: «Viele Vereine aus der Umgebung sind auf mich zugekommen und wollen ebenfalls eine solche Aktion umsetzen.»

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