Kinder und Jugendliche sollen ihren Lebensraum mitgestalten können

Gemeinde Küssnacht
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Küssnacht,

Kinder und Jugendliche sollen im Bezirk Küssnacht die Möglichkeit erhalten, mitzuwirken, ihren Lebensraum mitzugestalten.

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Küssnacht im Kanton Schwyz. - Keystone

Diese Meinung vertritt Judith Bourguinet, welche die Kinder- und Jugendkommission des Bezirks Küssnacht präsidiert. Im nachfolgenden Interview nimmt sie zu einigen Fragen Stellung.

Die Kommission ist seit dem 1. Juli 2018 im Amt. Was hat sie seither gemacht?

Judith Bourguinet: Die Kinder- und Jugendkommission des Bezirks Küssnacht hatte den Auftrag, ein Kinder- und Jugendleitbild zu erstellen. Dieses wurde am 20. November 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die folgenden Aufgaben der Kommission bestanden dann darin, eine 4-Jahres-Strategie zu erstellen und mögliche Projekte im Kinder- und Jugendbereich zu diskutieren. Des Weiteren wurde der Aufgaben- und Funktionenbeschrieb der Kommissionsmitglieder erarbeitet.

Welche Kompetenzen brachten die Mitglieder der Kommission mit?

Die Kommissionsmitglieder sind alles Personen aus dem Bezirk Küssnacht, die in irgendeiner Form mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben: Schulleiter, Lehrperson, Schulsozialarbeiter, Erziehungswissenschaftlerin, Pfarrerin, Leiterin schulergänzende Betreuung. Der Kommission gehören ebenfalls Bezirksrätin Petra Gamma Grüter und Jeanette Stalder Muff, Abteilungsleiterin Soziales und Gesellschaft, an.

Welches ist Ihre persönliche Motivation, sich als Präsidentin zu engagieren?

Seit der Gründung der Kinder- und Jugendkommission war ich als aktives Mitglied an der Erarbeitung des Leitbildes beteiligt. Ich hatte dort die Funktion inne, Petra Gamma Grüter als Vizepräsidentin zu vertreten. Da ich als Lehrperson täglich mit Anliegen der Jugendlichen, nicht nur im schulischen Bereich, konfrontiert bin, freute ich mich darauf, in der Kommission weiterzuarbeiten.

Sich mit den Anliegen einer Gruppe aus der Bevölkerung in einer bezirksrätlichen Kommission zu beschäftigen, freut mich und erweitert meinen persönlichen Horizont. Zudem ist es toll, mit den engagierten und motivierten Kommissionsmitgliedern die Ziele der Kommission anzugehen.

Welche Ziele verfolgt die Kommission? Was wäre, wenn es sie nicht gäbe?

Die Kinder- und Jugendkommission ist in Belangen, die Kinder und Jugendliche betreffen, beratendes Organ des Bezirksrates. Sie ist strategisch für drei Bereiche zuständig:

- Vernetzung, Information und Koordination der Kinder- und Jugendförderung

- Beteiligung und Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen

- Bereitstellen und Beschaffen von Ressourcen für Kinder und Jugendliche.

In vielen Vereinen, Gruppen und Projekten werden die Kinder bereits gefördert, unterstützt und betreut. Nun gilt es, diese «Akteure» untereinander und mit dem Bezirk zu verknüpfen. Die Kinder und Jugendlichen sollen die Möglichkeit bekommen, mitzuwirken, ihren Lebensraum mitzugestalten und ihre Anliegen in die politischen Prozesse einfliessen zu lassen.

Mit welchen aktuellen Projekten befasst sich die Kommission?

Jedes Jahr soll ein Vernetzungstreffen für die «Akteure» stattfinden. Das erste Treffen fand am 23. November virtuell statt.

Es wird jährlich ein Jugendförderungswettbewerb zu einem bestimmten Thema ausgeschrieben, bei dem die angemeldeten «Akteure» einen Preis gewinnen können. Vorgesehen ist, dass alle zwei Jahre das Projekt «kids & cops» stattfindet, an dem Kinder und die Polizei mitmachen. Geplant ist ein Kinder- und Jugendfest für den ganzen Bezirk.

Die Kommission vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Bezirk. Wie muss man sich dies genau vorstellen? Welches sind die Ansprechpersonen?

Wie erwähnt, werden sich die «Akteure» jedes Jahr am Vernetzungstreffen mit der Kommission austauschen können. Auf der Webseite des Bezirks soll eine Plattform installiert werden, auf der einerseits Angebote von Jugendräumen platziert werden und andererseits Jugendliche ihr Interesse für solche Räumlichkeiten anmelden können.

Ansprechperson für Anliegen aus dem Kinder- und Jugendbereich bin ich als Präsidentin. Ich bin unter der folgenden E-Mail-Adresse erreichbar: [email protected]. Des Weiteren ist ein Newsletter in Arbeit, in dem über die Kommissionsarbeit berichtet wird.

Wird auch finanzielle Unterstützung geleistet?

Die Kommission reicht beim Bezirksrat jährlich einen Budgetbetrag ein. Aus diesem Betrag können aktuelle Projekte oder Anliegen finanziert oder mitfinanziert werden.

Falls es sich um grössere Beträge handelt, läuft der Prozess wie bei anderen Finanzierungsanliegen über den Bezirksrat.

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