Überlebenshilfe für die Glarner Kinderkrippen

Keystone-SDA Regional
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Glarus,

Im Glarnerland wollen der Kanton und die drei Gemeinden die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf die Kinderkrippen abfedern. Sie errichten einen Fonds, der mit 150'000 Franken aus Steuerreserven gespiesen wird und die familienergänzende Kinderbetreuung sichern soll.

Leere Malecke in einem Kindergarten. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Leere Malecke in einem Kindergarten. Foto: Julian Stratenschulte/dpa - dpa-infocom GmbH

Um die Existenz der privat geführten Kindertagesstätten und Kinderkrippen zu sichern, seien ausserordentliche Leistungen der öffentlichen Hand nötig, teilte die Glarner Regierung am Dienstag mit. Diese Leistungen bezweckten jedoch nicht, jegliche Auswirkungen der Krise und die damit verbundenen staatlichen Eingriffe zu kompensieren.

Kindertagesstätten dürfen seit dem 17. März nur geschlossen werden, wenn die zuständigen Behörden andere Betreuungsangebote sicherstellen. Im Kanton Glarus wurden die Betreiberinnen von Krippen zusätzlich angewiesen, die Betreuungsplätze Kindern von solchen Eltern zur Verfügung zu stellen, die in sogenannten systemrelevanten Berufen tätig sind (Gesundheitswesen, öffentlicher Verkehr, Grundversorgung).

Die Anordnungen von Bund und Kanton erzielten Regierungsangaben zufolge den gewünschten Effekt. Ein Grossteil der Eltern organisierten sich und brachten die Kinder nicht mehr zur Betreuung in die Krippen. Die öffentliche Hand stehe hier in der Pflicht, sich an den Kosten für die nicht genutzten Betreuungsplätze zu beteiligen und damit den Fortbestand der Einrichtungen zu sichern, schrieb die Kantonsregierung.

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